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Produktbild: Der Weg der Frauen | Marie Pierre
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Der Weg der Frauen

Das Pensionat n der Mosel. Band 3. Roman

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160 Lesepunkte
Buch (kartoniert)
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16,00 €inkl. Mwst.
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Emanzipation, große Erwartungen und schwere Entscheidungen: das bewegende Finale im Pensionat an der Mosel

1912: Pauline Martin ist schockiert, als sie erfährt, dass ihre Schülerin Sophie in Metz bei einer Kundgebung für Frauenrechte verhaftet wurde. Obwohl sie bald darauf wieder entlassen wird, hat das Ganze Konsequenzen für Pauline, denn der Ruf ihres Pensionats hat erheblichen Schaden genommen. Als Sophie kurze Zeit später aus Luxemburg zurückkehrt, ist sie vollkommen verändert. Das einst selbstbewusste Mädchen ist nun blass, still, bisweilen geradezu apathisch. Pauline forscht nach und stößt in Sophies Elternhaus auf Ungeheuerliches. Gleichzeitig taucht Paulines ehemaliger Verlobter Roland in Diedenhofen auf und wirbt erneut um sie. Als Erich von Pliesnitz davon erfährt, zieht er sich enttäuscht zurück. Pauline muss sich entscheiden - und könnte dadurch alles verlieren.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
11. Juni 2025
Sprache
deutsch
Untertitel
Das Pensionat n der Mosel. Band 3. Roman. Originalausgabe. Großformatiges Paperback. Klappenbroschur.
Auflage
Originalausgabe
Seitenanzahl
559
Reihe
Das Pensionat an der Mosel, 3
Autor/Autorin
Marie Pierre
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
578 g
Größe (L/B/H)
207/138/48 mm
Sonstiges
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
ISBN
9783453427242

Portrait

Marie Pierre

Marie Pierre ist in einer deutsch-französischen Familie aufgewachsen. Ihre Studienzeit im lothringischen Metz sowie ihre Familiengeschichte inspirierten sie dazu, sich intensiv mit der Vergangenheit ihrer Heimatregion zu befassen. Besonders der Geschichte und Kultur Lothringens ist sie sehr verbunden. Unter dem Namen Maria W. Peter schreibt sie Romane und Theaterstücke über die historischen Konflikte zwischen Deutschland und Frankreich und wurde unter anderem mit dem Literaturpreis Homer ausgezeichnet. Das Leben ihrer Großtante, die nach der Jahrhundertwende ein Mädchenpensionat im lothringischen Bouzonville besuchte, war vielleicht der zündende Funke zu Marie Pierres aktueller Reihe.

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Von Lucy.liest am 22.08.2025

Toller 3. Band

Der wundervolle, dritte Band des Pensionats an der Mosel ist da. Wieder dreht es sich um Pauline Martin, die Leiterin dieser Mädchenpension, die ein Herz für ihre Schülerinnen hat. Als ihre Schülerin Sophie verhaftet wird, weil sie bei einer radikalen Demonstration für Frauenrechte war, zögert Pauline nicht lange und fährt zu Sophie. Pauline besucht sie im Gefängnis und reden auch mit ihren Eltern. Sie ist hin und her gerissen, einerseits verurteilt sie radikalen Protest, andererseits geschieht vielen Frauen Unrecht und es hat keine Konsequenz. Durch die Verhaftung bekommt die Pension einen schlechten Ruf und mehrere Eltern nehmen ihre Töchter von den Schulen. Doch wer verbreitet die Gerüchte? Mitten in den Schwierigkeiten taucht ihr Ex-Verlobter auf und macht ihr wieder den Hof. Da sich die ganze Situation zuspitzt, überlegt Pauline ernsthaft, ob es nicht an der Zeit wäre die Pension zu schließen und eine Familie zu gründen. Aber ihr Herz schlägt noch immer für den preußischen Offizier Erich von Pliesnitz. Sie muss sich entscheiden, welchen Weg sie gehen möchte. Das Buch beleuchtet intensiv das Frauenrecht der damaligen Zeit. Pauline bestärkt ihre Schülerinnen darin, sich für ihre Rechte stark zu machen, mit Haltung und nicht mit Härte. Es hat mich bewegt und zum Nachdenken gebracht. Marie Pierre hat hiermit wieder ein gut recherchiertes Buch geschrieben. Sie erzählt im Buch über Drogenmissbrauch, der damals gemacht wurde, was mich sehr schockiert hat. Ein starkes Ende dieser Geschichtsreihe, mit viel Spannung, aber trotzdem auf eine angenehme, leichte Art. Ich finde es schon fast schade das die Geschichte endet, daher kann ich euch nur empfehlen alle drei Bücher zu lesen.
LovelyBooks-BewertungVon AnnetteTraks am 31.07.2025
Die Handlung beginnt im Mai 1912 in Diedenhofen / Thionville im Reichsland Elsaß-Lothringen und schließt damit direkt an den Vorgängerband an:Mit Ottilie kommt eine neue Schülerin in Pauline Martins Pensionat für höhere Töchter. Doch so sehr sich alle bemühen, das Mädchen in ihre Gemeinschaft aufzunehmen, so sehr verschließt es sich und scheint sich äußerst unwohl in seiner neuen Umgebung zu fühlen.Pauline Martin selbst hat jedoch zunächst kaum Zeit, sich weitere Gedanken um den neuen Schützling zu machen, denn ihr wird die schockierende Nachricht überbracht, dass ihre Schülerin Sophie in Metz an einer Demonstration für Frauenrechte teilgenommen hat und wegen Unruhestiftung in Polizeigewahrsam genommen wurde. Dabei wähnte die Lehrerin sie zusammen mit ihrer Cousine auf dem Weg zu einem Familientreffen nach Luxemburg.Es gelingt der couragierten Pauline, Sophie aus der Haft herauszuholen und deren Eltern zu übergeben. Doch der gute Ruf des Pensionats droht Schaden zu nehmen, und das nicht nur durch dieses Ereignis.Als Sophie nach langer Zeit wieder an die Schule zurückkehrt, ist die einst so lebhafte und engagierte Schülerin oft apathisch und wirkt krank. Es bedarf einiger Nachforschungen, bis man die Ursache herausfindet.Froh ist Pauline Martin nach anfänglicher Skepsis über den neuen Lehrer Dr. Heinrich Marquardt. Und auch er, der die Stelle angetreten ist, weil er glaubte, die Gegend im Allgemeinen und das Pensionat im Besonderen seien so rückständig, dass sie die "Entwicklungshilfe" eines Mannes benötigten, muss sich eines Besseren belehren lassen.Privat steht die Pensionatsleiterin zwischen zwei Männern: Sie trifft unvermutet ihren ehemaligen Verlobten Roland wieder, den sie seinerzeit verlassen hat, um ihren Berufstraum verwirklichen zu können. Denn als Lehrerin ist eine Liebesbeziehung oder gar eine Ehe für sie unmöglich.Roland hatte nach der Trennung eine andere Frau geheiratet, die jedoch bei der Geburt ihres zweiten Kindes zusammen mit diesem gestorben war. Nun wirbt er erneut um seine frühere Liebe.Doch so sehr auch bei Pauline alte Gefühle wieder aufflammen, so sehr fühlt sie sich nach wie vor zu dem preußischen Hauptmann Erich von Pliesnitz hingezogen, der in der Garnison zu Diedenhofen stationiert ist. Und auch er kann seine tiefen Gefühle für sie nicht leugnen.Resümee:Auch die Handlung dieses dritten Bandes ist wieder so spannend wie ein Krimi. Man fiebert in jeder Situation mit den Protagonisten mit und hofft, dass ihr Leben sich trotz aller Unwägbarkeiten positiv entwickelt.Thematisch steht diesmal die Rolle der Frauen zur damaligen Zeit im Vorder-grund. Es geht speziell um deren Stellung in der Gesellschaft, ihre stark eingeschränkten Rechte im Vergleich zu denen der Männer sowie um Diskriminierung. Zu damaliger Zeit waren sie quasi Personen 2. Klasse - in jeder Beziehung abhängig vom Ehemann, zuständig vor allem für die Führung des Haushalts gemäß den Wünschen des Gatten und die Erziehung der Kinder. Privat und wirtschaftlich auf eigenen Füßen zu stehen, bedeutete eine gesellschaftliche Ausgrenzung.War eine Frau dennoch berufstätig, so geschah dies aufgrund wirtschaftlicher Notwendigkeit; das heißt, sie stammte im Allgemeinen aus einer niedrigen sozialen Schicht. Für "höhere Töchter" und deren Mütter indes war Berufstätigkeit ein absolutes No-Go.Eine Trennung vom Ehemann oder gar eine Scheidung kam schon aufgrund der wirtschaftlichen Abhängigkeit von diesem nicht in Frage und bedeutete eine Schande für die Frau, die damit auch das Sorgerecht für die Kinder verlor.Exemplarisch wird die Problematik in diesem Roman an den Frauen-Figuren gezeigt:So kämpft z.B. die selbstbewusste Schülerin Sophie für Frauenrechte und wird auf einer Kundgebung wegen aufrührerischen Verhaltens in Polizeigewahrsam genommen. Ihre Eltern holen sie zu sich nach Hause, wo sie nicht nur vom Vater körperlich gezüchtigt, sondern auch medikamentös ruhig gestellt wird, um ihr rebellisches Temperament zu dämpfen.Die Küchenhilfe Camille lebt mit der "Schande" eines unehelichen Kindes, mit dem sie nach einer Vergewaltigung schwanger geworden war. Sie durfte es nach der Geburt nicht behalten, sondern musste den Jungen zu Pflegeeltern geben.Erich von Pliesnitz' Mutter verließ einst schweren Herzens die Familie wegen eines gewalttätigen und alkoholabhängigen Ehemannes - ihre Kinder musste sie bei diesem in der lieblosen Umgebung zurücklassen, durfte auch keinen Kontakt zu ihnen pflegen. Ähnliches gilt für Sophies Mutter, die den Mut fasst, ihren Ehemann zum Wohle der Tochter zu verlassen.Pensionatsleiterin Pauline Martin muss immer wieder persönliche Wünsche zugunsten gesellschaftlicher Konventionen verdrängen. Für sie stellt es stets eine Gratwanderung dar, ihren Schützlingen nicht nur Wissen zu vermitteln und sie zu ehrenhaftem Verhalten zu erziehen, sondern auch zu selbstbewussten Frauen, die später durchaus selbstständig ihren Weg gehen können.Ein weiterer Aspekt dieses Buches ist der Missbrauch von Rauschmitteln zu medizinischen Zwecken. So wurde Heroin damals beispielsweise zur Behandlung von Husten und Schmerzen aller Art eingesetzt, aber auch zur "Verhaltenskorrektur" / Ruhigstellung z.B. aufmüpfiger Mädchen, ohne dass man sich der verheerenden Nebenwirkungen und des Suchtpotenzials bewusst war.Das der damaligen Zeit entsprechende Agieren der Protagonisten - alle in ihren Wesensmerkmalen klar konturiert - ihre Ausdrucksweise sowie die Einschübe in französischer Sprache verleihen dem Ganzen Authentizität.Sehr hilfreich ist außer einem Übersichtsplan, der die Stadt Diedenhofen / Thionville um 1910 zeigt, eine vorangestellte Liste mit den Akteuren des Romans und seiner beiden Vorgänger, die den Einstieg in diesen 3. Band erleichtert.Fazit: Schade, dass die Trilogie mit diesem Band bereits beendet ist. Ich kann mir sehr gut eine Fortsetzung vorstellen.  
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