Mir stand die Handlung vom ersten Teil noch lebendig vor Auge, daher hatte ich einen leichten Start in die Geschichte. Zudem gibt es zwar eindeutig eine Verbindung zum Auftakt, allerdings setzt die Story auch nicht nahtlos aufeinanderfolgend an, sodass es gar nicht so wichtig ist, wie intensiv man sich noch an Band eins erinnert.Als hilfreiches Extra gibt's am Anfang des Buches eine Auflistung der handelnden Personen. Einige davon sind alte Bekannte, einige kommen neu hinzu. Ein hilfreiches Extra, wenngleich ich keinerlei Probleme damit hatte, die Figuren wiederzuerkennen und einzuordnen.Es wurde eine Sprache genutzt, die leicht und lebendig lesbar ist, die Situationen solide und angenehm umschreibt. Die einzelnen Szenen wurden anschaulich umschrieben, sowohl die Figuren, als auch die Handlungsorte konnte ich mir ganz gut vorstellen. Allerdings finde ich, dass die Stimmung sehr mau war, atmosphärisch kam bei mir leider gar nichts rüber. Was dazu geführt hat, dass kein rechter Lesefluss entstanden ist, die Geschichte so n bissl vor sich hergetröpfelt ist. Es gab nur wenig Spannung vorhanden und auch diesmal find ich es wieder schad, dass sich die Handlung irgendwann weg vom Pensionat und hin zu einer Reise bewegt haben. Ich fand es nicht gut, dass sich der Fokus in dieser Hinsicht verschoben hat. Damit ging für mich der Reiz der Geschichte ein wenig flöten und das große Interesse war dahin. Für mich war dies auch der Zeitpunkt, an dem ich begonnen habe, viele Szenen nur noch zu überfliegen. Mich konnte die Story einfach nicht mehr packen und sie wurde langatmig.FazitIch hatte so einige Erwartungen an die Geschichte und war extrem gespannt darauf, wie es mit dem Pensionat weitergeht, was die Bewohner diesmal alles erleben. Und auch auf das Wiedersehen mit den bekannten Protagonisten hab ich mich gefreut. Anfänglich entstand ein guter Eindruck, es wird ein feiner Start geboten und es zeigte sich viel Potenzial. Leider wurde dieses nicht entfalten und ich war leicht von den Ereignissen, aber auch ein wenig von den Figuren gelangweilt und habe irgendwann damit begonnen, den Roman nur noch sehr oberflächlich zu lesen. Schade, schade, ich wurde nicht überzeugt.