"Busonis spannendes Leben mit all seinen Höhen, aber auch (krankheitsbedingten) Tiefen liest sich in dieser fakten- und anekdotenreichen Biografie fast wie ein toller Künstler- bzw. Musikerroman. Dabei aber dürfte alles so passiert sein, wie es Schieke-Gordienko nach intensiver Archivrecherche nun aufgeschrieben hat."
Guido Fischer, RONDO, 3/2025
"Neue, faktenreiche Leben- und Werk-Monographie des vielseitigen Künstlers und Weltbürgers. Gut geschrieben, mit sprichwörtlich neuestem Kenntnisstand. Viele Abbildungen, komprimierte Darstellung mit Kapiteln zu Rezeption, heutiger Bedeutung und Anhang (Register, Quellen, Disko- und Bibliographie, Stammbaum). Für Musikbibliotheken dringend empfohlen."
Claudia Niebel, ekz Bibliotheksservice, 28. 7. 2025
"Dieser Band schildert kompakt das Wesentliche der Künstlerpersönlichkeit Busonis. Nicht zuletzt gestützt auf das Quellenmaterial des Nachlasses entwirft die Autorin in ihrer 170-seitigen Publikation ein lebendiges Bild des weltweit erfolgreichen Virtuosen. Sie beleuchtet Busonis Herkunft, seine zuweilen durch politische Ereignisse unfreiwillig herbeigeführten Wohnortwechsel. Ebenso hebt sie seine engagierte Tätigkeit als Lehrer hervor und setzt sich mit seinen musiktheoretischen Schriften auseinander, die zum Teil zu heftigen Kontroversen geführt haben. Dabei korrigiert sie manches Detail in früheren Busoni-Darstellungen."
Walter Dobner, Die Presse, 5. 8. 2025
"Der ganze Busoni soll es sein, und so ist hier nicht nur der virtuose Pianist Busoni als Interpret vornehmlich von Bach, Mozart, Beethoven, Chopin und Liszt, sondern auch der Komponist von neue Wege weisenden Opern und experimenteller Instrumentalwerke sowie der ins Offene denkende Musikästhet gemeint und kritisch dargestellt. (. . .) Schieke-Gordienkos Darstellung des Lebens- und Denkweges Busonis, seiner zutiefst künstlerischen Ambitionen ist auch für Musikbibliotheken interessant dadurch, dass hier eine Autorin vom Fach in einem Anhang philologische und musikbibliographische Beschreibungen und Übersichten liefert, vom Suchen und Finden der Busoni-Quellen erzählt und die Bestände in der Berliner Staatsbibliothek und darüber hinaus dokumentiert. Ihr Buch ist auch literarisch wertvoll, man freut sich an einer fließenden, nicht gespreizten und doch nie langweiligen Sprache, schon durch die italienischen und englischen Kapitelüberschriften gibt die Autorin eine Anmutung von jenem weltmännischen Flair, das Busoni umgab. Außerdem ist Schieke-Gordienkos Buch eine dringende Aufforderung, Busonis Werke zu hören und seine Schriften zu lesen: Avanti!"
Peter Sühring, info-netz-musik, 5. 8. 2025
"Geläufig ist Ferruccio Busoni (1866 1924) dem Publikum nicht. Mit ihrer neuen Monografie bringt ihn uns die Musikwissenschaftlerin Marina Schieke-Gordienko nahe. Die Autorin, die anschaulich und lebhaft erzählen kann, ist Expertin, schließlich betreut sie an der Berliner Staatsbibliothek den Busoni-Nachlass. So fächert dieses Buch kompakt ein pralles Lebensbild mit einer Fülle an Fakten zur Musik und zum Denken des Künstlers sowie zum Kontext auf. Alles sehr erhellend."
Ecki Ramón Weber, concerti, 11/2025
"Eine Biografie über Ferruccio Busoni zu schreiben, ist nicht gerade die einfachste Sache der Welt. Kaum hätte man eine bessere Autorin für solch eine Biografie finden können als Marina Schieke-Gordienko. Die Musik- und Theaterwissenschaftlerin kennt sich mit Busoni aus wie kaum jemand anderes. (. . .) Schieke-Gordienko lässt in ihrer Beschreibung des Lebensweges von Busoni kaum ein Detail aus. Das ist vor allem bemerkenswert, da es sich nicht um eine zu umfangreiche Monografie handelt. Dennoch ist die Detailarbeit der Autorin bemerkenswert. Vor allem auch, da sie nicht versucht zu interpretieren, sondern vor allem dokumentiert. Und dies auf eine wunderbar lesbare Weise. (. . .) Eine faszinierende Biografie über den Künstler Ferruccio Busoni, die beweist, wie wenig wir dessen Wirken und dessen Einfluss bis heute zu schätzen wissen."
Piano NEWS 6/2025
"Eine kompakte Einführung auf exzellenter Quellenbasis."
nmz neue musikzeitung, 11/2025