Mineraliensandwich in der Hosentasche: Digitale Bilder verbrauchen Unmengen an Rohstoffen und Energie. Ein Blick auf die ökologischen Lasten vermeintlich immaterieller Erscheinungen ist überfällig.
Herstellung und Verbreitung digitaler Bilder sind keine saubere Sache. Etwa hundert Rohstoffe sind nötig, um ein Smartphone zu produzieren. Der Abbau dieser Metalle, Mineralien und fossilen Energieträger führt zu massiven CO2-Emissionen und zerstört ganze Ökosysteme ebenso wie die unsichtbare Infrastruktur aus Unterseekabeln und Serverfarmen.
Anschaulich legt Michael Klipphahn-Karge die desaströsen ökologischen Folgen digitaler Bildökonomien frei: Was kostet es den Planeten, wenn er täglich fünf Milliarden Mal mit dem Smartphone fotografiert wird?