Wandern. Ganz allein mit der Natur im Einklang. Einen Schritt vor den anderen setzen. Den Kopf frei bekommen und die Gedanken fliegen lassen.
Das war der Plan, als Emmi die Wandertour durch die schönsten Nationalparks der USA antritt, die ihre Oma für sie gewonnen hat. Aber wie das mit Plänen so ist, klappt das mit dem Alleinsein durch bedingt, denn sehr schnell hat Emmi mit Sawyer einen Wander- und Reisegefährten gefunden, der ihr zur Seite steht. Doch auch beim Wandern zu zweit setzt der Effekt des Kopf-Durchlüftens schnell ein, und den haben Emmi und Sawyer beide dringend nötig. Jeder von ihnen trägt nicht nur den Wanderrucksack, sondern auch ein ganz schönes Päckchen an Altlasten und Problemen auf dem Rücken. Und beide spüren schnell, wie gut sie einander tun.
Die Geschichte von Emmi und Sawyer ist wunderschön in einem perfekten Tempo erzählt, so dass sich die Charaktere und die Story entspannt entfalten können. Das Autorinnenduo versteht es wieder einmal meisterhaft, die tiefen Gefühle zu transportieren, ich konnte mich beim Lesen wirklich in die Geschichte hineinfallen lassen und mich hineinfühlen. Das ist für mich tatsächlich das typische Merkmal der Bücher der beiden Autorinnen. Zusätzlich gab es viele aufregende Schauplätze, die während des Wandertrips besucht wurden und wirklich Lust machen, direkt die Wanderstiefel zu schnüren und loszulaufen.
Ein wahnsinnig gefühlvoller Roman mit viel Tiefe (und vielen Höhen!), für den ich gerne eine Leseempfehlung abgebe!