Träume in Wildberry Bay - Rezension Eine wichtige Information vorab: Die nachfolgende Bewertung ist zu keinem Zeitpunkt KI-generiert. Ich sage dies bewusst, da es scheinbar immer mehr und immer bessere KI-basierte Bewertungen gibt. Hier schreibt ein Mensch. Wir schließen die Augen und reisen in den Nordosten Kanadas nach Wildberry Bay. Dort erleben wir Leserinnen und Leser nicht nur eine wunderbare Landschaft (Wenn man nebenbei die Landschaft googelt und sich noch viel mehr hinein zu fühlen, macht es dies im Übrigen umso noch sehr viel traumhafter). Es ist Sommer. Es ist der Tag der Tage. Wunderschönes Wetter. Wunderschöne Landschaft. Tolle Protagonisten. Aber wir sind erst am Anfang. Was eigentlich so wunderschön ist, beginnt regelrecht mit etwas Unvorstellbarem. Ein Drama, wie es schlimmer kaum sein kann. Doch wie reagiert man, wenn alles in sich zusammenfällt?? Wenn, metaphorisch gesprochen, essentielle Steine aus der Hauswand gezogen werden, gibt es bestimmt jemanden, der oder die dir hilft, diese Steine bald zu ersetzen. Es gibt da so ein Sprichwort: Wenn es ein Gänseblümchen durch den Asphalt schafft, dann hast auch du die Kraft, einen Weg zu finden! Denn nicht nur diese Dramatik findet Eingang in Teil 1 dieser Trilogie. Nein, wie man sich denken kann, hat jeder Mensch und damit auch andere Bewohnerinnen und Bewohner ihre Themen. Ich empfehle nun von ganzem Herzen, dieses Buch zu kaufen, los gehts nach Nova Scotia (kannte ich ehrlich gesagt vorher auch nicht ups .) und rein gelesen. Es lohnt sich, oh ja!!!!! Nachfolgend möchte ich gerne meine persönlichen Eindrücke zu Träume in Wildberry Bay Teil 1 der Wildberry Bay-Reihe - wiedergeben. Vorab sei erwähnt: Ich werde nicht spoilern. Ich lege großen Wert darauf, lediglich meine weitergehenden Eindrücke zu schildern, Zusammenfassungen oder Spoiler finden hier nicht statt. Zunächst: Von der Autorin Miriam Covi hatte ich bisher kein Buch gelesen, ich bin sozusagen blank an die Lektüre herangegangen. Wenn ich ein Buch kaufe, dann lese ich mir zunächst immer den Klappentext durch. Dieser verrät mir ziemlich schnell, ob ein Buch für mich ansprechend sein kann oder eher weniger. Ich lese den Klappentext und weiß sodann, ob ich das Buch kaufen möchte oder ob es leider im Regal verbleiben wird. So ist es auch hier gewesen. Dramatisch, spannend, aufregend, und irgendwie Sommerlektüre. So erschien mir dieses Buch zunächst. Mit dem Beginn des Klappentextes: Es sollte der schönste Tag in Florentine Schillers Leben werden, ist der/die Leser:in direkt in der Geschichte drin. Nun möchte man doch weiterlesen. Was ist passiert? Wie oder warum kann aus einer Hochzeit ein sollte werden? Die Neugierde der Leserschaft wird damit geweckt, so auch bei mir. Zudem empfand ich es als spannend, Nova Scotia kennenzulernen. Die Größe des Klappentextes ist sehr angenehm zu lesen. Auch die Schriftfarbe und Schriftart finde ich sehr ansprechend. Dann sehe ich mir das Cover an, auf der Vorder- aber auch auf der Rückseite und erblicke (und höre vermutlich schon) die Wellen mit ihrer rauschenden Gischt, eine felsige Ebene und dahinter einen weiß-roten Leuchtturm. Möwen fliegen im Wind. Dieses Buch lebt. Bereits jetzt. Es fängt mich ein. Ja, ich habe spätestens jetzt nun wirklich große Lust, dieses Buch zu lesen. Ich habe es gekauft. Ich schlage das Buch nun auf: Wird das Buch aufgeklappt, so zeigen sich mehrfach Besonderheiten: Ganz vorne zeigt sich auf der Innenseite ein Orts- wie auch Umgebungsplan von Wildberry Bay mitsamt vielerlei Beschreibungen. Dieser Plan ist wirklich liebevoll gestaltet. Warme Farben lassen den Ort für den Leser oder die Leserin lebendig werden. Schnell findet sich innerhalb der Lektüre Orientierung, wo welcher Ort innerhalb des Romans zu finden sein müsste. Dieser Plan ist wirklich so schön und es ist nun wirklich keine Selbstverständlichkeit, so etwas in einem Buch zu finden. Dann schlägt man die nächste Seite auf und liest (ähm . singt) eine Refrain-Zeile der Münchener Freiheit. Diese Band wird im Verlaufe des Buches sehr viel Bedeutung haben, dies weiß der oder die Lesende zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht. Weiter aufgeklappt finden sich kurze Erklärungen zu den Bewohnern Wildberry Bays. Und dann gibt es noch etwas Tolles, sozusagen ein literarisches Goodie seitens der Autorin: Der Wildberry Bay WhatsApp-Chat. Hach, ist das toll. Es ist so viele Dinge, sei es der Orts- und Umgebungsplan, die Personenbeschreibung und dann auch der witzige WhatsApp-Chat. Und dabei hat Kapitel 1 noch nicht einmal angefangen. Mit Lesen der Chatnachrichten befindet sich der Leser respektive die Leserin quasi schon gefühlt in Kapitel 1, auf jeden Fall durch das Lesen als stillen Dorfbewohner/stille Dorfbewohnerin. Ich möchte dies wirklich hervorheben, da ich diese Goodies wirklich als etwas ganz Tolles empfinde. Auch erhält der oder die Lesende Hinweise zu Themen, welche die Bewohner interessieren. Man merkt durch die Art und Weise des Schreibens im Chat, dass die Stimmung innerhalb der Dorfgemeinschaft richtig gut sein wird. Die Atmosphäre im Chat entspricht vollständig der Atmosphäre innerhalb des gesamten Buches. Die Kapitel: Duch die namentliche Unterteilung der Kapitel finden diese aus der Perspektive der entsprechenden Person statt. Ich bin der Überzeugung und es war bei mir auch so, dass es der Leserschaft leichtfällt, sich innerhalb der Geschichte zurecht zu finden. Beispiel: Kapitel 1 (Florentine) Der/Die Leser:in findet sich nun in der persönlichen Ereigniswelt von Florentine in Wildberry Bay wieder. Durch gesprochene Sprache, Gedanken von Florentine, die eigenen Gedanken des Lesers oder der Leserin entsteht nunmehr eine Verbindung nach Wildberry Bay und zu Florentine, die immer mehr wächst. Mein persönlicher Eindruck? Das Buch ist wunderbar zu lesen. Natürlich hat jede/r eigene Meinungen zu Dingen. Ich habe sehr schnell einen Bezug zu den Protagonisten aufbauen können. Was ich überhaupt nicht mag, ist Oberflächlichkeit. Ich habe nicht den Eindruck, dass Charaktere nur oberflächlich dargestellt worden sind. So ist eben der Fluss des eigenen Lebens. Mal fließt er aufregender und größeren Wellen, mal plätschert er dahin, so, wie der Wildberry Creek. Herausfordernde Zeiten oder ruhiges Gewässer? Ich finde an dieser Stelle nicht, dass Personen oder Charaktere unterrepräsentiert sind. Manchmal ist es so, dass der Schreibstil nicht zusagt. Ich persönlich fühle mich wohl, mir sagt die Art des Schreibens sehr zu. Die Kapitellänge umfasst circa 10 Seiten, wobei es sein kann, dass das nächste Kapitel mit der Perspektive derselben Person fortfährt. Die Länge ist, denk ich mal, für viele Leser sehr ansprechend. Insgesamt: Mit einer Gesamtlänge von über 500 Seiten freue ich mich bereits beim Kauf, dass es alles, aber nicht oberflächlich sein wird (was ich überhaupt nicht leiden kann). Ich mag keine oberflächlichen Geschichten. Mir gefällt sehr, dass das Buch von vorne bis hinten Sinnstruktur und Sinnlogik hat. Rechtschreibfehler wird man, wie mit einem feinen Staubwedel, suchen müssen. Nova Scotia: Peggy's Cove und Wildberry Bay. Eine Reise in einen Sommer vollgepackt mit Dramatik, Spannung, Freundschaft, Selbstliebe und Liebe (auch zu einem gewissen kuscheligen Vierbeiner). Eine ganz, ganz große Empfehlung von mir!