Wer Chomsky bereits einmal gelesen hat und sich dabei vielleicht schwer getan hat, wird an diesem Buch seine Freude haben. Chomsky schreibt hier in leicht verständlichen Sätzen, direkt an den Leser gerichtet etwas Neues für die Leser bisheriger Werke des Autors.
Kriege, Krisen und Pandemie sollten uns wieder einmal die Grenzen unseres Daseins aufzeigen und dennoch versuchen wir weiter aus allem mehr herauszuholen als es tatsächlich herauszuholen gibt. Jeder Unternehmer verlangt immer mehr von seinen Mitarbeitern, jeder einzelne westliche Bürger beutet die Erde mehr aus als es möglich ist. In den wenigsten Fällen passiert das tatsächlich bewusst. In den meisten Fällen aber ist unser gesunder Menschenverstand daran beteiligt. Oftmals aber trügt uns gerade dieser.
Der Kapitalismuskritiker Noam Chomsky hat sich für dieses Buch mit dem ebenfalls bereits emeritierten Professor Marv Waterstone zusammengetan. Dessen Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der sozialen Gerechtigkeit. Ebenfalls setzt sich Waterstone mit dem gesellschaftlichen und demographischen Wandel auseinander.
Aus der Symbiose der beiden Professoren ist ein Buch hervorgegangen, welches aufzeigt, in welchen Krisen wir stecken und welche Möglichkeiten für die Bewältigung dieser Krisen wir haben. Auch wird uns von den beiden Herren aufgezeigt, wie lange es braucht, um aus unserem Dornröschenschlaf aufzuwachen und zu erkennen, dass wir selbst so einiges in der Hand haben.
Sich seine eigenen Gedanken zu den Themen zu machen, ist durchaus erlaubt. 5 Sterne