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Produktbild: Eden Eden Eden | Pierre Guyotat
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Eden Eden Eden

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Pierre Guyotat vertritt eine literarische Extremposition, für die es kein Beispiel gibt. Sein zweites großes Erzählwerk »Eden, Eden, Eden« entstand 1970 und wurde sofort nach seiner Veröffentlichung als pornographisch verboten. Obwohl sich namhafte Intellektuelle für das Buch einsetzten, wurde der Bann erst 1981 unter Mitterrand wieder aufgehoben. In buchstäblich einem einzigen Satz entfaltet sich eine wüstenhafte, apokalyptische Kriegslandschaft irgendeines unbeendbaren Bürgerkriegs ohne jegliche Moral (und also auch ohne das Böse). Jede Handlung geht unter im Ineinanderfließen von Mikroerzählungen, in denen Frauen, Kinder, Tiere, Männer, Junge, Alte, Soldaten, Huren multiplen Obszönitäten, Vergewaltigungen, Morden unterworfen sind. All das findet in einer triumphierenden Sprache seine literarische Form, die nicht zwischen Gewalt und Lust, Schönheit und Grausamkeit, Mensch und Tier trennt und in der die Frage nach Opfern und Tätern ebenso demonstrativ wie schockierend unwichtig ist.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
10. Juli 2015
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
334
Reihe
Literatur
Autor/Autorin
Pierre Guyotat
Übersetzung
Holger Fock
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
französisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
520 g
Größe (L/B/H)
215/143/27 mm
ISBN
9783037345313

Portrait

Pierre Guyotat

Pierre Guyotat kann als einer der bedeutendsten Avantgardisten und Erneuerer der französischen Literatur gelten. Seit früher Jugend schriftstellerisch tätig, veröffentlichte er 1961 seinen ersten Roman »Sur un cheval«. Im gleichen Jahr wurde er in den Krieg nach Algerien einberufen, wo er 1962 wegen Aufrufs zur Desertion und der Verbreitung verbotener Schriften in Haft kam. Mit seinen beiden Werken »Grabmal für fünfhunderttausend Soldaten« und »Eden Eden Eden«, das eine scharfe Kontroverse auslöste und jahrelanger Zensur anheimfiel, wurde er einem breiten Publikum bekannt. Nachdem sein von radikalem Formwillen geprägtes Schreiben durch eine mehrjährige psychiatrische Krise abrupt unterbrochen wurde, fand er 2006 mit dem diese Zeit verarbeitenden Werk »Koma« zurück in die Öffentlichkeit. Seine zahlreichen seither erschienenen Werke zeugen von großem Stilreichtum und unermüdlicher Arbeit an der Literatur.

Pressestimmen

»Endlich ist Pierre Guyotat, dieser Sänger des großen leiblichen Durcheinanders, für deutschsprachige Leser zu entdecken. . . « Ina Hartwig, Deutschlandfunk



» Eden Eden Eden ist ein Extrempunkt: Es ist eines jener Bücher, die geschrieben werden mussten. . . « Niklas Bender, FAZ



»In jedem Falle ist, zu welchen Maßnahmen die Behörden auch greifen werden, die Veröffentlichung dieses Textes wichtig. Die ganze kritische, theoretische Arbeit wird darin vorangetrieben, ohne dass der Text je seine Verführungskraft einbüßt: Er lässt sich nicht einordnen und ist zugleich über alle Zweifel erhaben, ein neuer Orientierungs- und Ausgangspunkt des Schreibens. « Roland Barthes in seinem Nachwort zu Eden, Eden, Eden



»Tatsächlich Eden, Eden, Eden so ziemlich das Härteste, was auf dem Gebiet der Prosa überhaupt möglich ist, formal wie inhaltlich . . . Diesen Radikalen sollte man endlich auch bei uns entdecken, obwohl oder gerade weil wir uns abgewöhnt haben, der Literatur die Sprengung aller Grenzen, aller Konventionen zuzutrauen. « Ina Hartwig, Süddeutsche Zeitung

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