Der zweite Band der Regenwildnis Chroniken haben mir nicht so gut gefallen wie 1 und stehe ich, wegen die anderen Kritiken lese, ziemlich allein da.Robin Hobb ist eine phantastische Schriftstellerin und ich liebe ihre Werke um die Weitsehen und die Zauberschiffe. Es gelingt ihr immer wieder eine Welt zu erschaffen, in die man sich träumen möchte und Charaktere, mit denen man mit fiebert. Der zweite Band handelt von der Reise der Drachen und ihrer Hüter, sowie des Lebensschiffes Teermann und seiner Mannschaft (die Jäger zähle ich mal zur Mannschaft :-)) sowie Alice und Sedric. Der Leser durchlebt alle Höhen und Tiefen einer solchen Expedition ins Ungewisse. Man lernt die Gefahren, die die Regenwildnis bereithält, kennen. Am meisten beschäftigt sich dieser Band aber mit den sozialen Implikationen einer solchen Zweckgemeinschaft mit nur oberflächlich gleichen Interessen. Manche Charaktere wachsen über sich hinaus, andere schaffen das nicht. Meinung:Eine solche Reise ist nicht jeden Tag von Abenteuern oder sagenhaften Landschaften geprägt. Viele Tage wird bestimmt eine eingespielte Routine herrschen. Falls das die Absicht der Autorin war, dann ist ihr das gelungen. Streckenweise zieht sich die Story. Echte Spannung ist eher Fehlanzeige (daher 4 statt 5 Sterne).Dafür hat sie einen hervorragendes Gespür für Gruppendynamiken wie z.B. bei den Drachen oder den Hütern. Von daher wirken ihre Personen, so fremartig sie uns auch erscheinen mögen, seltsam plastisch und ihr Handeln, ihre innere Zerrissenheit erstaunlich real.Fazit:Robin Hobb muss man als Fantasy Liebhaber einfach lesen. Jedes ihrer Bücher, die ich bereits gelesen habe, sticht aus der Masse der Romane hervor. Also macht euch ran...