Dieses Buch ist eine gelungene Mischung aus Hundemärchen und Sachbuch. Es geht darin um eine Hündin, geboren auf einem Bauernhof in Rumänien, wo sie nichts Gutes zu erwarten hat und zusammen mit ihrem Bruder wegläuft. Mehr schlecht als recht schlägt sie sich durch, erlebt angstvolle und gefährliche Situationen, wird irgendwann eingefangen und in ein Tierheim gebracht. Schließlich findet sie ein freundliches Zuhause bei einer Familie in Deutschland.
Erzählt wird das aus der Sicht der Hündin. Dass sie und ihre Freunde vermenschlicht werden, miteinander sprechen, Gefühle haben, finde ich bei diesem Thema in Ordnung. Doch nicht nur aus der Hunde-Perspektive wird erzählt, sondern auch aus Sicht der Menschen, die in der Geschichte eine Rolle spielen.
Ein empfehlenswertes Kinder- und Jugendbuch, das auch tierliebe Erwachsene ansprechen wird. Es ist kein Heilewelt-Buch und doch eines, das Mut und Hoffnung macht.
Kleiner Warnhinweis zum Schluss: Wer dieses Buch verschenkt, muss damit rechnen, dass das beschenkte Kind spätestens nach der Lektüre einen Hund haben möchte, und zwar einen, den es aus schlimmen Verhältnissen retten kann.