Astrid Lindgren: Die Literaturheldin der Kinderzimmer
Was wären wir ohne die Abenteuer von "Pippi Langstrumpf", "Michel aus Lönneberga", "Karlsson vom Dach" oder "Ronja Räubertochter"? Die kleinen Helden aus Lindgrens Geschichten berühren weltweit sowohl Kinder als auch Erwachsene. Nicht ohne Grund: Die schwedische Autorin brachte mit ihren unkonventionellen Figuren frischen Wind in die
Kinder- und Jugendliteratur.
Wie war Astrid Lindgrens eigene Kindheit?
In einem Interview sagte Astrid Lindgren einmal, dass der Erfolg ihrer Bücher auf ihre eigene glückliche Kindheit zurückzuführen ist. Ihr Leben war die Vorlage für ihre Bücher. Das dürfte einer der Gründe dafür sein, dass die Geschichten so authentisch und herzlich wirken.
Astrid Lindgren wurde 1907 geboren und wuchs als "Astrid Anna Emilia Ericsson" in der Kleinstadt Vimmerby im schwedischen Småland auf. Ihr und ihren drei Geschwistern mangelte es an nichts. Sie hatten ein Zuhause voller Liebe und Geborgenheit. Ihre Abenteuer erlebte die junge Astrid zusammen mit anderen Kindern aus Vimmerby in Wäldern, Wiesen, Scheunen und Heuböden. Kommt Ihnen das bekannt vor? Dann haben Sie sicher die "Bullerbü"-Bücher von Astrid Lindgren gelesen.
Für Astrid Lindgren war allerdings nicht immer alles leicht
Während ihre Kindheit noch friedlich und geborgen war, erlebte Astrid Lindgren als Jugendliche und junge Frau eher turbulente Jahre. In den 1920er-Jahren änderte sich das Bild der Frau - Vorbilder wie Marlene Dietrich ermutigten junge Frauen zu mehr Selbstbewusstsein. Astrid fing an, sich selbst zu entdecken, schnitt sich die Haare kürzer und eckte in ihrem Heimatdorf immer öfter an. Sie erregte Aufsehen, weil sie sich unangepasst gab.
Ihr Talent zum Schreiben wurde schon früh sichtbar: Sie begann als eine der ersten Frauen ein Volontariat bei einer Lokalzeitung. Noch bevor sie ihre Ausbildung beendet hatte, wurde sie mit nur 18 Jahren unverheiratet schwanger - vom Chefredakteur und Eigentümer, der zu der Zeit noch verheiratet war. Um einem Skandal zu entgehen, zog Astrid nach Stockholm. 1926 wurde ihr Sohn Lars geboren wurde, den sie die ersten Jahre in Pflegschaft gab. Bei ihrer Arbeit als Sekretärin lernte sie Sture Lindgren kennen, den sie 1931 heiratete. Die beiden nahmen Astrids Sohn zu sich und schenkten ihm 1934 eine Schwester, Karin.
Mit "Pippi Langstrumpf" erlangte Astrid Lindgren Weltruhm
Die Abenteuer von "Pippi Langstrumpf" kamen zunächst gar nicht gut an: Die Idee wurde von vielen Verlagen belächelt. Ein Mädchen, das mit einem Affen und einem Pferd alleine in einem Haus wohnt? Schließlich erkannte der Verlag "Raben Sjörgen" das Potenzial und legte den Grundstein für den späteren Weltruhm von "Pippi Langstrumpf".
Die Idee für "Pippi Langstrumpf" kam durch Zufall
Die Geschichte von "Pippi Langstrumpf" schrieb Astrid Lindgren 1944 für ihre Tochter Karin. Als die Kleine mit einer Lungenentzündung im Bett lang, bat sie ihre Mutter darum, ihr eine Geschichte zu erzählen. Astrid Lindgren fragte ihre Tochter, was für eine Geschichte sie denn hören wolle, und Karin antwortete: "Erzähl mir von Pippi Langstrumpf". Dieser Name, den sich Karin ausgedacht hatte, inspirierte Astrid Lindgren, die Geschichten einer kleinen Rebellin zu ersinnen.
Das Mädchen mit dem vollständigen Namen "Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraimstochter Langstrumpf" ist ehrlich, mutig, lustig und spontan. Außerdem ist sie unheimlich großzügig - sie schenkt sogar Räubern Goldstücke. Ihre Mutter ist verstorben und ihr Vater ist auf See. Deswegen lebt sie allein in ihrer Villa "Kunterbunt". Pippi ist stark und sie macht, was ihr gefällt.
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