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Produktbild: Alte Meister | Thomas Bernhard
Produktbild: Alte Meister | Thomas Bernhard

Alte Meister

Komödie

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Das Durchbrechen einer jahrzehntealten Gewohnheit führt in dem 1985 zuerst erschienenen Prosaband mit dem Untertitel »Komödie« von Thomas Bernhard dazu, daß der Privatgelehrte Atzbacher und der Musikphilosoph Reger sich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen im Wiener Kunsthistorischen Museum treffen. Atzbacher nimmt diese außergewöhnliche Verabredung zum Anlaß, den in seine Betrachtung versunkenen Reger zu beobachten. Der Zweiundachtzigjährige, der seit dreißig Jahren aus Wien für die Times Musikkritiken schreibt, hat im Kunsthistorischcn Museum seine Kunstbetrachtung zur Perfektion entwickelt: Sie besteht darin, jedes Kunstwerk, das für vollendet gehalten wird, so lange zu studieren, bis dessen Fehler aufgedeckt sind. Alle Alten Meister und Großen Geister sind unvollkommen. Daß Kunst, Musik, Philosophie und Literatur jedoch nicht das »Höchste, Allerhöchste« sind, wird Reger bewußt, als seine Frau stirbt, mit der er mehr als drei Jahrzehnte verheiratet war.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
22. Oktober 2012
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
310
Dateigröße
1,22 MB
Autor/Autorin
Thomas Bernhard
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783518785003

Portrait

Thomas Bernhard

Thomas Bernhard, 1931 in Heerlen (Niederlande) geboren, starb im Februar 1989 in Gmunden (Oberösterreich). Er zählt zu den bedeutendsten österreichischen Schriftstellern und wurde unter anderem 1970 mit dem Georg-Büchner-Preis und 1972 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Der Suhrkamp Verlag publiziert eine Werkausgabe in 22 Bänden.


Pressestimmen

»Es ist eine wunderbare, höchst virtuose und höchst klangsinnige Prosa - Ein Klanggesang.«

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LovelyBooks-BewertungVon Johanna_Be am 15.06.2025
Ein Buch im Bücherschrank ist beim Umräumen rausgefallen. Ich habs mit auf den Balkon genommen und eine sehr vergnügliche halbe Stunde damit verbracht.Der Musikphilosoph Reger sitzt seit Jahren fast jeden Tag im Bordone-Saal des Kunsthistorischen Museums in Wien, schaut sich Tintorettos "Bildnis eines weißbärtigen Mannes" an und blättert in Büchern. Er sitzt nicht da, weil ihm das Bild so gut gefällt, sondern wegen der Sitzbank davor, behauptet er jedenfalls gegenüber seinem Bekannten Atzbacher, der von Reger ins Museum bestellt worden ist. Der dritte Mann ist der Aufseher Irrsigler, seit 35 Jahren im Dienst des Museums. Eine Sprechrolle hat er nicht. Wichtig ist er trotzdem. Reger bezeichnet ihn als "Staatstoten", der nur Museumswärter geworden ist, weil man ihn bei der Polizei nicht genommen hat und er einen Job mit Kleiderversorgung wollte. Aber darum geht's eigentlich nicht in dieser wirklich sehr amüsanten Graphic Novel des Künstlers Nicolas Mahler, dessen Kafka-Buch ich auch sehr mag. Reger schimpft auf die Kunst, auf das Museum und die Künstler, die abwechslungsweise am Kinn oder am Knie scheitern, meist jedoch an den Händen. Weiter geht's in seiner Schimpftirade mit den Schriftstellern, Komponisten und Philosophen - bis zu dem Punkt, an dem Reger seinem Bekannten etwas sagen will, etwas sehr Wichtiges scheinbar, es aber kaum über die Lippen bringt... Wunderbar!Mahler hat das letzte Prosawerk, das Bernhard geschaffen hat, genial ins Graphische übertragen. Mit einer gehörigen Portion Witz und Ironie. Fast bin ich versucht, einen Roman von Thomas Bernhard zu lesen.2015 als Taschenbuch bei Suhrkamp erschienen.Für Freunde der Kunst. 
LovelyBooks-BewertungVon Joroka am 28.12.2022
Verbitterter alter Mann macht die Kunst madig Zwei Männer treffen sich im kunsthistorischen Museum zu Wien und das nicht zum ersten Mal, dafür aber an einem für sie ganz außergewöhnlichen Wochentag. Der Ich-Erzähler erscheint eine Stunde früher, um den anderen, Reger, auf seinem angestammten Platz einmal in aller Ruhe beobachten zu können. So beginnt diese Geschichte.Ist es ein Comic? Auf dem Einband steht: "Graphic Novel", in einer kongenialen Adaption. Der Autor Thomas Bernhard ist schon vor 30 Jahren gestorben. Da war Nicolas Mahler gerade erst 20.Inhaltlich zusammengefasst geht es um Kritik an der Kunst, der alten Meister, aber eigentlich um die Kritik an der katholischen Kirche und nebenbei an Heidegger, Stifter und dem Burgtheater. Doch wir erfahren auch etwas über den Saaldiener Irrsigler und wie Reger seine Frau kennen gelernt hat. Jetzt ist er aber verwitwet und sitzt jeden zweiten Tag auf der gleichen Bank vor dem Gemälde 'weißbärtiger Mann' von Tinoretto.Die Zeichnungen von Nicolas Mahler sind reduziert und pointiert und passen letztendlich dann doch ganz gut zum Text.Qualität der Bindung des Buches: Beim ersten Lesen löste sich am Ende des Buches schon die erste Seite. Das ist ziemlich ärgerlich.Fazit: Sicherlich soll die Sache auch ironisch sein. Bei mir entsteht jedoch im Grundsätzlichen der Eindruck von Verbitterung und dem negativen Blick auf die Welt...Für die Geschichte gebe ich 2 Sterne, für die Umsetzung als Comic 3, für die Bindung des Buches 1.
Thomas Bernhard: Alte Meister bei hugendubel.de