Bücher versandkostenfrei*100 Tage RückgaberechtAbholung in der Wunschfiliale
Produktbild: Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull | Thomas Mann
Produktbild: Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull | Thomas Mann

Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull

Der Memoiren erster Teil (Fischer Klassik PLUS)

(316 Bewertungen)15
90 Lesepunkte
eBook epub
eBook epub
8,99 €inkl. Mwst.
Sofort lieferbar (Download)
Empfehlen
Thomas Mann krönt sein umfangreiches Romanwerk mit der Hochstaplergeschichte von Felix Krull. Die sprachliche Eleganz dieser fiktiven Autobiographie, ihre ironische Doppelbödigkeit erweisen ebenso wie Krulls Handeln, dass er »der Gott der Diebe« ist. Ein Tausendsassa, der jeder neuen und unerwarteten Situation gewachsen ist.
Kein anderes Werk hat Thomas Mann über einen so langen Zeitraum beschäftigt wie der Krull-Roman. Begonnen 1910, erschien der Roman 1954 und begleitete damit beinahe das gesamte schriftstellerische Leben des Autors.
In der Textfassung der Großen kommentierten Frankfurter Ausgabe (GKFA)
Mit Daten zu Leben und Werk

Produktdetails

Erscheinungsdatum
15. Oktober 2012
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
408
Dateigröße
1,05 MB
Reihe
Thomas Mann, Große kommentierte Frankfurter Ausgabe. Werke, Briefe, Tagebücher
Autor/Autorin
Thomas Mann
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783104026169

Portrait

Thomas Mann

Thomas Mann, 1875-1955, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Mit ihm erreichte der moderne deutsche Roman den Anschluss an die Weltliteratur. Manns vielschichtiges Werk hat eine weltweit kaum zu übertreffende positive Resonanz gefunden. Ab 1933 lebte er im Exil, zuerst in der Schweiz, dann in den USA. Erst 1952 kehrte Mann nach Europa zurück, wo er 1955 in Zürich verstarb.

Bewertungen

Durchschnitt
316 Bewertungen
15
316 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
5 Sterne
107
4 Sterne
120
3 Sterne
64
2 Sterne
16
1 Stern
9

Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon Dr-Bob am 26.08.2025
Wunderbare Sprache, spannende Erzählung, leider ohne Ende...
LovelyBooks-BewertungVon Marcello am 09.08.2025
Großartig. Das Witzigste, was ich von Thomas Mann gelesen habe. Thomas MannsFelix Krullglänzt - wie viele seiner Werke - durch eine hochartifizielle, gewählte Ausdrucksweise. Doch was diesen Roman im Vergleich zu seinen anderen Arbeiten besonders auszeichnet, ist der durchgehend ironische Tonfall. Der feine, mitunter sarkastische Humor ließ mich beim Lesen oft schmunzeln - manchmal sogar laut auflachen.Der Protagonist und Ich-ErzählerFelix Krullberichtet in einer kunstvoll geschönten, selbstverliebten Sprache über seine "Entwicklung". Doch diese ist keine klassische Bildungsreise hin zu moralischer Reife oder geistiger Erleuchtung - vielmehr erleben wir die raffinierte Perfektionierung der Täuschung und des Spiels. Felix stilisiert sich dabei auf geradezu absurde Weise zum Genie in allen Lebenslagen - mit einer Selbstsicherheit, die so überzogen ist, dass sie komisch wirkt.Krull ist ein wahrer Meister der Selbstdarstellung. Er spricht mit charmantem Pathos und nutzt Sprache als Werkzeug der Verführung - elegant, wortgewandt, oft theatralisch. Sein Aufstieg gelingt nicht durch Fleiß oder Tugend, sondern durch Charme, Lüge und ein tiefes Verständnis für die Schwächen seiner Mitmenschen.Gerade diese Konstellation erzeugt den eigentümlichen Humor des Romans: Der Leser erkennt die Absurdität und Eitelkeit des Erzählers besser als dieser selbst. Diese dramatische Ironie schafft Distanz - aber auch ein leises, durchdachtes Vergnügen.Der Ton ist über weite Strecken leicht misanthropisch - nie laut, nie verletzend, sondern stets mit Eleganz und feinem Gespür für sprachliche Nuancen. Es ist ein entlarvender Humor, gespeist aus Intelligenz, Formgefühl und ironischer Weltbetrachtung. Besonders reizvoll ist dabei der Sprachwitz, der aus der Gegenüberstellung pseudo-tiefsinniger Reflexionen mit banalen oder lächerlichen Inhalten entsteht.Der Humor inFelix Krullist gebildet, ironisch, subversiv und mit einem Hauch sarkastischer Eleganz durchzogen. Thomas Mann nutzt ihn nicht, um bloßzustellen oder zu verspotten, sondern um das Genre des Bildungsromans, die bürgerliche Gesellschaft und die menschliche Identitätskonstruktion auf kluge Weise zu hinterfragen. Das Leben erscheint bei ihm als Bühne - und Felix ist kein Held und kein Schurke, sondern ein Spieler, der die Masken des Daseins mit Lust wechselt.Ich bin überzeugt, dass man die lange Entstehungsgeschichte des Romans (1910-1954) im Text spürt - sowohl stilistisch als auch thematisch. Der Reifeprozess des Autors spiegelt sich in der Vielschichtigkeit der Sprache und im ambivalenten Porträt des Protagonisten wider.Ich habe diesen Roman sehr genossen und bedaure, dass Thomas Mann die "Bekenntnisse" nicht fortgeführt hat. Gerne hätte ich Felix Krulls weitere Reise begleitet.