Eine seltsame, fast greifbare Stille liegt über dem Ort Whisper - und besonders über dem alten Haus, in dem Noa ihre Ferien verbringen soll. Das Gebäude wirkt wie aus der Zeit gefallen, düster und voller unausgesprochener Geheimnisse. Schnell merkt Noa, dass hier etwas nicht stimmt. Im Dorf wird gemunkelt, doch niemand spricht offen aus, was einst geschehen ist. Nur eines ist sicher: In diesem Haus wurde einst ein Mädchen ermordet - und der Fall wurde nie aufgeklärt.Gemeinsam mit dem rätselhaften David begibt sich Noa auf Spurensuche. Je tiefer die beiden in die Vergangenheit eintauchen, desto mehr enthüllt sich ein Netz aus Schweigen, Angst und alten Wunden. Die Grenze zwischen Realität und Erinnerung beginnt zu verschwimmen - und Noa gerät immer stärker in den Sog der düsteren Geschichte von Whisper.Leider war das Buch für mich eine echte Enttäuschung. Der Anfang war vielversprechend - geheimnisvoll und atmosphärisch. Doch dann zog sich die Geschichte wie alter Kaugummi. Jede Szene wurde überstrapaziert, bis kaum Spannung übrig blieb. Die Situationen und beschreibungen wirkten oft altmodisch, als könne sich das Buch nicht entscheiden, ob es 2005 oder doch eher 1905 gemischt mit 1970 spielt. Viele Ansichten wirkten überholt, die Figuren blieben blass und austauschbar. Und der "große Fall"? Für mich zu vorhersehbar. Ich habe mich ehrlich gesagt gefreut, als ich die letzte Seite umblättern und das Buch endlich zuklappen konnte.