Narnia, das Land, wohin man nur durch Zauberei gelangen kann...Der junge König Kaspian will sein Versprechen einlösen und das Schicksal der sieben verschollenen Lords ergründen. An Bord seines Schiffes "Morgenröte" befinden sich neben seiner Mannschaft fantastischerweise auch Lucy, Edmund und deren gemeiner Cousin Eustace. Die abenteuerliche Fahrt führt gen Osten in Gebiete, die noch kein Narnianer zuvor betreten hat. Doch was erwartet sie wirklich hinter dem Horizont?Ein weiteres Abenteuer in der Welt von Narnia! Nachdem mich der letzte Band ein wenig enttäuscht hatte, ging ich hoffnungsvoll an diesen Band heran und es hat sich definitiv gelohnt, die Reihe weiter zu verfolgen. Für mich ist dieser Band der bisher beste der Reihe!Dieses Mal werden nur Lucy und Edmund nach Narnia gerufen, jedoch mit ihrem Cousin Eustace. Der ist ein gewöhnungsbedürftiger Charakter, der mir am Anfang ziemlich auf die Nerven ging. Das legte sich im Laufe der Geschichte zum Glück ein wenig, auch, wenn mir die "Kommentare" des Autors dazu ganz und gar nicht gefielen. Es schwang immer ein unterschwelliges, beinahe gehässiges "selbst Schuld" mit und das stieß mir auf Dauer wirklich sauer auf.Die Geschichte selbst spielt nicht nur an einem Ort, denn wir Reisen auf der Morgenröte zu den einsamen Inseln und weiter, immer weiter östlich. Das hat mir wirklich sehr gefallen, denn jede Insel, die sie fanden, war einzigartig. Auf jeder lauerten andere Gefahren, Freunde oder Aufgaben. Dadurch blieb es für mich die ganze Zeit über spannend und interessant.Die Suche nach den sieben verschollenen Lords ist zwar das Hauptthema und unterschwellig immer vorhanden, aber für mich hatte das tatsächlich kaum Auswirkungen auf die Geschichte. Erst die letzte Aufgabe, die sie erfüllen müssen, verwebt die Reise und die Suche wirklich miteinander. Hier wird dann auch mein immer wieder leicht kritisiertes "Gott"-Thema übermächtig, was mich auch hier wieder ein wenig gestört hat. Das Ende hat mich dann doch ein wenig traurig zurückgelassen. Aber aus dem einfachen Grund, dass klar wurde, dass dies der letzte Band mit den ursprünglichen Protagonisten war. Es ist offensichtlich, dass Eustace noch einmal eine größere Rolle spielen wird, aber ich sehe dem mit gemischten Gefühlen entgegen. Er ist mir zwar deutlich sympathischer, als am Anfang, aber es wird, denke ich, nicht mehr das Selbe sein wie vorher. Mal sehen.
