Tote Augen , kalter Wodka , roter Schnee schon der Klappentext macht klar: Dieser Thriller wird düster, kalt und brutal . In Blutiger Winter begleiten wir Inspektor Akyl Borubaew bei seinem ersten Fall, der ihn durch die eisigen Landschaften Kirgisistans und in äußerst gewalttätige Kreise führt .
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen . Die Geschichte war größtenteils spannend , auch wenn sie an manchen Stellen etwas verwirrend war. Trotzdem blieb die Handlung fesselnd genug, um weiterlesen zu wollen .
Der Schreibstil war für mich von Anfang an kein Problem ich konnte das Buch flüssig und leicht lesen. Besonders positiv empfand ich die kurzen Kapitel , die mein Leseerlebnis deutlich gesteigert haben und gut zum Tempo der Story passten .
Sehr interessant fand ich das ungewöhnliche Setting in Kirgisistan sowie die thematische Tiefe rund um Korruption und Machtstrukturen, die dem Thriller eine zusätzliche, realistische Härte verliehen haben .
Das Ende war wirklich stark damit hätte ich absolut nicht gerechnet! Es ist extrem viel passiert, und die zahlreichen Wendungen haben mich immer wieder auf falsche Fährten geführt . Trotzdem konnte mich der Thriller insgesamt nicht ganz so sehr überzeugen wie andere Bücher dieses Genres .
Ein kleiner Kritikpunkt war für mich die etwas kleine Schriftgröße , was das Lesen stellenweise etwas anstrengender machte, aber nicht allzu schlimm war.
Fazit:
Ein düsterer , spannender Thriller mit einem besonderen Schauplatz , einem überraschenden Ende und dem wichtigen Thema Korruption , der sich gut lesen lässt, aber für mich kein absolutes Highlight war .