Bücher versandkostenfrei*100 Tage RückgaberechtAbholung in über 100 Filialen
Produktbild: Die Farbe von Milch | Nell Leyshon
Produktbild: Die Farbe von Milch | Nell Leyshon

Die Farbe von Milch

Roman

(4 Bewertungen)15
100 Lesepunkte
eBook epub
9,99 €inkl. Mwst.
Sofort lieferbar (Download)
Empfehlen
Mein Name ist Mary. Mein Haar hat die Farbe von Milch. Und dies ist meine Geschichte.
Mary ist harte Arbeit gewöhnt. Sie kennt es nicht anders, denn ihr Leben auf dem Bauernhof der Eltern verläuft karg und entbehrungsreich. Doch dann ändert sich alles. Als sie fünfzehn wird, zieht Mary in den Haushalt des örtlichen Dorfpfarrers, um dessen Ehefrau zu pflegen und ihr Gesellschaft zu leisten - einer zarten, mitfühlenden Kranken. Bei ihr erfährt sie erstmals Wohlwollen und Anteilnahme. Mary eröffnet sich eine neue Welt. In ihrer einfachen, unverblümten Sprache erzählt sie, wie ihr Schicksal eine dramatische Wendung nimmt, als die Pfarrersfrau stirbt und sie plötzlich mit dem Hausherrn alleine zurückbleibt.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
22. September 2017
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
208
Dateigröße
3,60 MB
Autor/Autorin
Nell Leyshon
Übersetzung
Wibke Kuhn
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783961615018

Portrait

Nell Leyshon

Nell Leyshons erster Roman, Black Dirt, stand auf der Longlist des Orange Prize und auf der Shortlist des Commonwealth Prize. Ihre Theaterstücke und Hörspiele erhielten ebenfalls zahlreiche Auszeichnungen. Für ihren zweiten Roman, Die Farbe von Milch, war sie neben James Salter und Zeruya Shalev für den Prix Femina nominiert. Nell Leyshon wurde in Glastonbury geboren und lebt in Dorset.

Bewertungen

Durchschnitt
4 Bewertungen
15
2 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
5 Sterne
1
4 Sterne
3
3 Sterne
0
2 Sterne
0
1 Stern
0

Zur Empfehlungsrangliste
Von ReiShimura am 30.06.2025

Die stille Stimme eines Bauernmädchens

Schon nach wenigen Sätzen muss man feststellen, dass dieses Buch anders ist. Wobei es einem auch bereits vor dem Lesen hätte, klar sein müssen, denn immerhin wurde es mit dem folgenden Satz vom Verlag beworben: "Die bewegende Geschichte eines Bauernmädchens erzählt in einer herausragenden Sprache". Das Buch handelt von Mary, einem knapp 15 Jahre alten Bauernmädchen, das im England des 19ten Jahrhunderts lebt. So weit so gewöhnlich, ungewöhnlich ist es deswegen, weil die Geschichte eigenhändig von Mary geschrieben wurde. Dadurch ist die Sprache eher einfach gehalten, es gibt fast ausschließlich Hauptsätze und auch Satzzeichen sind Mangelware. Direkte Rede kommt zwar sehr häufig vor, wird aber nicht durch die eigentlich vorgeschriebenen Satzzeichen gekennzeichnet. Sehr gewöhnungsbedürftig, aber meiner Meinung nach auch authentisch. Ich habe allerdings auch einiges an Kritik zu diesem gewählten Stilmittel gelesen. So tun sich viele Leser aufgrund der mangelnden Satzzeichen schwer mit dem Lesen, und bemängeln, dass Mary auf der anderen Seite aber auch teils schwierige Wörter fehlerfrei schreiben kann. Ich kann diese Kritiken bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen, denke aber, dass wenn die Autorin auch noch absichtlich Rechtschreibfehler eingebaut hätte, dies zwar durchaus der Authentizität gutgetan, das Lesen des Buches aber fast unmöglich gemacht hätte. Doch die Sprache ist nicht das einzige, das recht einfach gehalten ist. Auch die Geschichte an sich ist eher einfach gestrickt und an manchen Stellen durchaus vorhersehbar. Die eine oder andere kleinere Überraschung hat Autorin Nell Leyshon dann aber doch noch auf Lager. Trotz oder gerade vielleicht auch wegen ihrer Einfachheit konnte mich die Geschichte so ziemlich von Anfang an fesseln. Die Erzählung ist ehrlich, roh und schnörkellos. Mary nennt die Dinge beim Namen und beschönigt dabei nichts. Sie beschreibt ihren Alltag und ihr sehr karges und entbehrungsreiches Leben mit klaren Worten, ohne zu jammern oder mitleidserregend zu wirken. Es ist eben wie es ist und sie kennt es nicht anders. Auch düstere und nicht so angenehme Dinge beschreibt Mary nüchtern und fast wirkt sie dabei emotionslos. Dies ist aber meiner Meinung nach auf die Tatsache zurückzuführen, dass Mary in ihrem Leben keinen Platz für Gefühle hat und es nicht gelernt hat, dieses auszudrücken. Im Umkehrschluss bedeutet das aber nicht, dass die Erzählung die Leserin oder den Leser kalt lässt. Mich persönlich hat das Buch sehr berührt und bewegt. Vor allem wenn man sich vor Augen hält, dass es noch immer Gegenden auf der Welt gibt in dem die von Mary beschriebenen Dinge noch heute passieren. In denen Frauen und Kinder noch immer einfach nur Ware und billige Arbeitskräfte sind. Trotz kleinerer Schwächen hat mich diese Erzählung in seinen Bann gezogen und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Auch wenn ich es ab einem gewissen Punkt am liebsten getan hätte. Marys Geschichte hat mich auf vielen Ebenen berührt und zum Nachdenken gebracht und für mich ist dieses Kleinod eine klare Leseempfehlung.
Von Inge H. am 10.03.2018

Beeindruckend

Die Farbe von Milch ist geschrieben von Nell Leyshon. Der Roman ist eine beeindruckende faszinierende Lektüre, mit einfacher schöner interessanter Sprache. Das ist die Geschichte von Mary, wie sie über ihr Leben erzählt. Sie schreibt; Das ist mein Buch und ich habe es eigenhändig geschrieben.Es ist im Jahre 1831 des Herrn. Mary ist mit drei Schwestern mit einem strengen harten Vater auf einem Bauernhof aufgewachsen. Sie hat seit Geburt ein verkrüppeltes Bein, trotzdem ist sie aufgeweckt und spricht viel, Als sie 14 Jahre alt ist, wird sie Hausmädchen ins Pfarrhaus geschickt und erst wird es für sie ganz anders, wie zu Hause. Bis es dann zu einem Alptraum wird. Es ist ein erschütterndes aber realistisches Leben. Die Stil der Geschichte ist herzergreifend und fesselnd. Ich werde diesen Roman nicht so schnell vergessen.
Nell Leyshon: Die Farbe von Milch bei hugendubel.de