Schönes Buch für alle Fans von fak ju göte und Glee :)
"Wenn's einfach wär, würd's jeder machen" erzählt die Geschichte von Annika, einer engagierten Deutschlehrerin, die plötzlich aus ihrer Komfortzone gerissen wird und an eine Problemschule versetzt wird. Was zunächst wie ein Albtraum wirkt, entwickelt sich zu einer turbulenten, aber auch herzerwärmenden Reise voller Humor, Chaos und ein bisschen Romantik.Besonders gefallen hat mir der lockere, witzige Ton des Buches. Die Mischung aus "Fack ju Göhte"-Charme und "Glee"-Vibes sorgt für viele unterhaltsame Momente, gerade wenn Annika mit ihrer wenig talentierten Musical-AG kämpft. Die romantischen Szenen sind gefühlvoll geschrieben und laden zum Mitfiebern ein. Auch wenn die Schule voller Klischees steckt, bleibt die Geschichte sympathisch und berührt immer wieder mit kleinen, ehrlichen Momenten. Als Lehrkraft erkennt man sich in manchen Situationen wieder und kann über die Überzeichnung schmunzeln. Auch der Schreibstil und allgemein die Figuren konnten mich sehr überzeugen. Gerade die Figuren sind alle so echt und verschroben gezeichnet, dass man sie einfach nur liebhaben muss. Sogar das Liebesdreieck, was irgendwann aufgebaut wird, war aushaltbar, obwohl ich das sonst eigentlich gar nicht mag. Weniger überzeugt hat mich der Einstieg: Die ersten hundert Seiten ziehen sich etwas, da passiert einfach zu wenig. Sobald die Handlung aber Fahrt aufnimmt, fiebert man richtig mit und möchte wissen, wie Annika sich schlägt.Fazit:Ein schönes, unterhaltsames Buch, das besonders Fans von "Fack ju Göhte" und "Glee" gefallen dürfte. Trotz kleiner Längen zu Beginn eine klare Empfehlung.