Tamsin muss endlich von ihren Eltern und ihrem Exfreund weg und zieht daher ins weit entfernte Pearley. Sie ist fertig mit jeglicher Art von Männern und möchte sich rein auf ihr Studium konzentrieren, da ist es nicht so praktisch, dass der Barista im Café gegenüber nach ersten Startschwierigkeiten diverse Gefühle in ihr auslöst. Rhys möchte einfach nur sein Leben wiederhaben, nachdem er den Großteil seiner Jugend im Gefängnis verbracht hat. Scheu und in sich gekehrt meidet er den Kontakt zu Menschen, bis er auf Tamsin trifft, die ihm mit ihrer offenen Art zeigt, dass er es wert ist, Freunde zu haben und mehr zu tun als nur zu überleben. Das Buch ist wechselnd aus der Sicht von Rhys und Tamsin geschrieben, die beide authentisch und gut nachvollziehbar beschrieben sind. Ich mochte sowohl Tamsin mit ihrer munteren und einfühlsamen Art, als auch Rhys, der so verletzt und doch auf seine Art zwar zurückgezogen aber offen ist. Mir hat besonders gut der Schreibstil der Autorin gefallen, die es schafft, sowohl Tamsin als auch Rhys gerecht zu werden. Die Chemie zwischen den Protagonisten hat mir wirklich gut gefallen. Es geht nicht zu schnell, aber das passt sehr gut zu den Protagonisten. Teilweise dreht sich die Beziehung leider aufgrund mangelnder Kommunikation etwas im Kreis, das hat mich dann doch etwas gestört, insgesamt ist es aber sehr stimmig. Die Handlung dreht sich zentral um Tamsin und Rhys, doch auch die Nebencharaktere kommen nicht zu kurz. Sie spielen in den Folgebänden noch eine zentralere Rolle, haben hier aber auch schon einen starken Einfluss auf die Handlung. Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen, wobei mir etwas mehr Kommunikation noch besser gefallen hätte. So sind die Probleme der Protagonisten zumindest teilweise eher leichter lösbar.