Für mich ein Highlight in der Reihe
Es handelt sich um den 4. Krimi um das deutsch-dänische Ermittlerteam rund um Vibeke Boisen und Rasmus Nyborg.Im Hafen von Esbjerg wird in einer verlassenen Lagerhalle die Leiche eines Mannes mit gefesselten Händen und durchschnittener Kehle gefunden. Eine zweite Leiche taucht kurze Zeit später in einem deutschen Dorf an der Grenze zu Dänemark auf, auf die gleiche Art und Weise gefesselt, aber auf andere Art und Weise zu Tode gekommen.Die deutsch-dänische Ermittlergruppe vermutet einen Zusammenhang, zumal kurze Zeit später ein weiteres Indiz auf den gleichen Täter hindeutet.Und so beginnt ein spannender Krimi, der die Spannung auch tatsächlich bis zum Schluss aufrechterhalten kann. Leser, die auch die vorangegangenen Bände kennen, müssen im Laufe der Handlung Abschied nehmen, Opfer gibt es nämlich auch in Polizeikreisen.Zunächst einmal ist das Motiv des Täters vollkommen unklar. Die Opfer stehen in keinem Zusammenhang miteinander und kommen aus vollkommen unterschiedlichen Kreisen und Gesellschaftsschichten. Erst langwierige Polizeiarbeit und nächtelanges Wälzen von Belegen und Unterlagen bringt Licht ins Dunkel der Ermittlungen.Auch wenn dieses langwierige Umdrehen und Lesen jeden einzelnen Belegs dem Text einige Längen gibt, so macht es auf der anderen Seite doch klar, wie wichtig dieser Teil der Ermittlungen ist. Ohne es genau zu wissen, stelle ich mir vor, dass dies einen großen Teil der Arbeit in den Ermittlungen ausmacht.Das Team um die beiden Ermittler ist eine eingeschworene Gemeinschaft, in diesem Fall kommen sie aber an ihre Grenzen, zumal nicht jeder von ihnen Teamplayer ist und der ein oder andere auch schon mal eigene Wege geht.Ich fand alle bisherigen Krimis dieser Reihe lesenswert, "Die Toten im Nebel" ragt aus dieser Reihe aber noch mal heraus, von daher gebe ich volle Punktzahl.