Seit Jahren berichten Einheimische, dass etwas Abscheuliches in der verlassenen Rainier-Irrenanstalt herumschleicht - etwas mit riesigen Augen und verdrehten Gliedern.Nachdem ein junger Mann in den Gängen des zerfallenden Gemäuers verschwunden ist, beschließen Sadie und ihr Arbeitskollege August nach ihm zu suchen ...Als sie in die Tiefen der alten Anstalt hinabsteigen, stolpert Sadie über etwas völlig Unerwartetes - etwas, das mit dem Ursprung ihrer unheimlichen Gabe zusammenhängt. Der Autor:Ambrose Ibsen gehört zur neuen Generation der herausragenden amerikanischen Horrorautoren in der Art von Stephen King oder Dean Koontz. Meine Meinung:Das Buch schließt nahtlos an den Vorgänger an. Es ist daher ratsam, die Bücher auch der Reihenfolge nach zu lesen. Es geht hier um eine Heilanstalt, was ich als Setting mega finde. Und zudem um die persönliche Geschichte der Protagonistin. Der Schreibstil ist wieder super atmosphärisch und düster. Man fliegt nur so durch die Seiten. Eine düstere Stimmung herrscht vor, tolle Beschreibung der Gefühle und Gedanken. Ich freue mich zudem immer, wenn in solcher Art von Geschichten auch die Vergangenheit eines Ortes beleuchtet wird. Das ist hier so. Diesmal geht es um eine andere dunkle Macht, eine erschreckende Kreatur. Auch die Beschreibungen der verlassenen Psychiatrie sind hier sehr anschaulich. Es ist dunkel und unheimlich. Man hört Geräusche und sieht Schatten. Eine sehr bedrückende und beklemmende Atmosphäre. Das Setting hier hat mir noch besser gefallen als im ersten Teil. Das Buch lässt kaum Zeit zum durchatmen. Die Ereignisse überschlagen sich. In der Psychiatrie war mir die Aktion schon fast zu viel. Es passierte alles Schlag auf Schlag und ich hätte gerne mal eine Pause gehabt um das gelesene zu verarbeiten. Nichts des so Trotz, ist es ein wirklich unterhaltsames Buch. Auch hier wieder ein offenes Ende, was Lust auf den Nachfolger macht. Ich gebe eine klare Empfehlung.