Eine tolle Idee, aber das Worldbuilding bleibt das Beste an dem Buch. Die Story bleibt 'zersplittert' und überzeugt nur teilweise.
DasWorldbuildinggefällt mirsehr gut.Es wird einevon KI und korrupten Politikern regierte Dystopieentworfen. Es ist interessant zu lesen, wie viele Rechte die Menschen für die Privilegien, die mit derSmart-Eheeinhergehen, aufgegeben haben.Erzählt wird die Erzählung aus5 Perspektiven.Ich hatte gehofft, dass sich die Lebensgeschichten dieser Personen irgendwann schneiden. Das passiert allerdings nicht wirklich, was für mich ein großer Kritikpunkt ist. Da hätte ich mir - zumindest stellenweise - Überschneidungen und Verbindungen gewünscht, die wichtig für die Handlung sind.Da das nicht passiert,bleiben es 5 nebeneinander stehende Einzelschicksale, was den ganzen Roman eben auch entsprechend zerreißt. Klar sind einige Geschichten spannend, aber da man eben - im Schnitt - nur 100 Seiten über eine Person liest, kommt es eben auch nicht zu mehr Tiefe. Ich fand es - gerade zum Schluss - eher frustrierend, dass esständig von Person zu Person gesprungen istund künstlich versucht wurde, Cliffhanger zu erzeugen.Generell bleibt dasEnde sehr offen und wird damit den angelegten Charakteren und ihren Lebensgeschichten für mich nicht gerecht.Fazit: Ein sehrspannendes Worldbuilding, in das ich gerne eingetaucht bin - derHandlungsverlauf überzeugt dann allerdings weniger, vor allem, da es5 Einzelgeschichten- teilweise ohne wirklichen Abschluss - bleiben.The Marriage Actbekommt von mir3/ 5Sterne.