Bei dieser Geschichte geht es um Hope und Logan. Es handelt sich um den dritten Teil der Stories-Reihe.
Hopes Vater wünscht sich nichts sehnlicher, als dass Hope endlich eine Beziehung eingeht. Aus diesem Grund versucht er permanent irgendwelche Dates mit in Frage kommenden Kandidaten zu organisieren. Als das mal wieder der Fall ist, gibt sie aus der Not heraus an, dass sie bereits einen Freund hat, nämlich Logan, der vor Kurzem bei ihr eingezogen ist. Da Logan seinerseits die Verkupplungsversuche seiner Mutter ebenfalls satthat, erklärt er sich mit dieser Fake-Beziehung einverstanden, auch wenn es ihm widerstrebt, seine Mutter anzulügen.
Für diese Fake-Beziehung gibt Hope einige Regeln vor. Eine davon lautet: Logan darf sich auf keinen Fall in sie verlieben. Da von Beginn an eine gegenseitige Abneigung zwischen ihnen herrscht, scheint diese Regel für Logan kein Problem darzustellen. Oder doch?
Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Die Kapitel werden abwechselnd aus Sicht von Hope und Logan geschrieben, so dass man genau mitverfolgen kann, welche Gedanken sie sich über den jeweils anderen machen und wie sie mit den aufgestellten Regeln umgehen. Ich musste so oft schmunzeln angesichts ihrer witzigen Wortwechsel und wie oft sie aneinander vorbeigeredet haben. Aber die Geschichte hat mich auch zum Weinen gebracht, da sie sehr emotional ist und auch ernste Themen wie Mobbing usw. behandelt.
Obwohl mich Hopes Verhalten inklusive ihrer Regeln am Anfang etwas irritiert hat, konnte ich es letztendlich nachvollziehen nachdem ich erfahren habe, was sie alles in der Vergangenheit durchmachen musste. Logan mochte ich vom ersten Augenblick an. Auch mit ihm hatte es das Leben nicht immer gut gemeint und trotzdem hat er seine liebevolle und aufmerksame Art beibehalten.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er kommt locker und flüssig daher, aber durch die Anspielungen, die die Autorin immer wieder in die Geschichte einbaut, wird eine Spannung aufgebaut, die regelrecht an den Nerven zerrt und man es kaum erwarten kann, endlich Antworten auf alle Fragen zu bekommen, da sich im Kopf schon die verschiedensten Szenarien abspielen und man als Leser dabei die schlimmsten Befürchtungen hat, egal ob es um das Doppelleben von Hope geht oder um die eine besagte Nacht von Logan.
Am Ende stellt sich mir noch folgende offengebliebene Frage: was hatte es mit dieser SMS auf sich, die Logan Hope gezeigt hatte als sie ihn auf die besagte Nacht angesprochen hat?
Auch hätte man zu Beginn des Buches erwähnen können, warum Hope gegenüber Logan so ein abweisendes Verhalten an den Tag legt. Dadurch, dass ich die ersten beiden Teile nicht kannte, wusste ich es natürlich nicht und konnte es daher nicht nachvollziehen. Dies hat wiederum dazu geführt, dass ich Hope am Anfang nicht gerade sympathisch fand.