**** Worum geht es? ****Ein apokalyptischer Sturm hat die Welt verwüstet. Liz, 17, lebt in einer Buchhandlung, dem letzten Ort, an dem sie sich sicher fühlt. Dort tauscht sie Nachrichten mit durchreisenden Überlebenden aus. Doch als die mysteriöse Maeve auftaucht und ein weiterer Sturm aufzieht, gerät ihre Welt ins Wanken.**** Mein Eindruck ****Ein Buch, das für einen Dystopie-Fan wie mich gemacht wurde. Die Atmosphäre, das Setting und Liz als zentrale Persönlichkeit sind einfach gelungen! Liz fühlte sich so unglaublich nahbar an, längst nicht perfekt, trotz katastrophaler Umgebung ein bisschen naiv, aber eben ganz und gar Liz - und dafür musste ich sie einfach lieben. Der Buchladen übte seine ganz eigene Anziehung aus, und so entwickelte sich die Geschichte wirklich interessant und überraschend anders, als gedacht. Mit dem Auftreten von Maeve verändert sich die Dynamik, Emotionen ziehen ein, aber auch ganz schön viel Chaos. Die Veränderungen wurden gelungen umgesetzt, die Bilder aus der Vergangenheit und gerade das letzte Drittel des Buches sind nicht unbedingt für schwache Nerven, aber immer noch jugendgerecht. Das Buch verbindet eine dystopische Welt mit psychologisch tiefgründigen Botschaften, einer frischen Liebe und einer vorbildlich jungen Hoffnung. Ein starkes Debüt!Meine Kritik: Es fehlten insgesamt einfach ein paar Seiten. Liz und Maeve brauchten für mich mehr Raum, um sie besser verstehen zu können. Der Sturm und seine Auswirkungen waren schnell vergessen, und der Epilog war zu schwach in seinen Konsequenzen.**** Empfehlung? ****Das Werk hat Potenzial, etwas ganz Großes und Einmaliges zu sein, aber dafür braucht es manchmal auch einfach ein paar mehr Zwischentöne. Ich befand mich in einem Sog und würde gerne noch mehr in diese Richtung lesen. Eine Empfehlung ab 14+.