Ich liebe die Bücher von Theresa Prammer und war schon ganz gespannt auf das neue Buch, dieses Mal ein Thriller, der zwar auch in Wien spielt, aber mit ganz anderen Personen und auch ohne einen Bezug zum Theatermilieu, den die Autorin oft hat, weil sie sich da sehr gut auskennt. Aber nun zum Buch:
Die Protagonistin Liv ist eine wahre Verwandlungskünstlerin und hat sich in ein Laufhaus eingeschlichen, aber dann fliegt sie doch auf. Ein neuer Auftrag muss her und sie soll ausgerechnet bei AMOR, einer Partnervermittlung, die auf einer KI aufbaut, recherchieren, denn da gab es nicht nur einen ungeklärten Todesfall. Außerdem scheint es eine Verbindung zu Fällen aus den Jahren 1986/7 zu geben, als es im Umfeld des Vorgängers CUPIDO Todesfälle gab. Der Mörder wurde gefasst, ist aber mittlerweile verstorben.
In diese Zeit gibt es immer wieder "Sprünge" und wir lesen, wie Alice damals ermittelt hat.
In der Gegenwart ist Alice pensioniert, beschäftigt sich aber auch mit den Fällen.
Rasant, abwechslungsreich und man muss sich immer wieder auf neue Gegebenheiten einstellen und ich hatte so einige falsche Vermutungen. Das Ende ist der Knaller, aber im Nachhinein absolut nachvollziehbar.
Ein Buch, das man nur beginnen sollte, wenn man Zeit zum Lesen hat - ansonsten besteht die Gefahr, dass man Termine und Schlaf für überbewertet hält.
Ich hoffe, es wird weitergehen mit dieser Reihe.