Fand ich leider ziemlich langweilig...
Als die Königstochter Vaasa gezwungen wird, den Herrscher des verfeindeten Königreiches zu heiraten, ist sie nicht gerade begeistert. Doch der arrogant-charmante Reid ist ihre einzige Chance, um mehr über ihre zerstörerische Magie zu erfahren. Vaasa lässt sich auf ein riskantes Spiel ein, nichtsahnend, dass Reid bald ihr Herz erobert..."The Serpent and the Wolf¿ stammt aus der Feder von Rebecca Robinson und ist der erste Band einer Romantasyreihe. Der Plot klang vielversprechend, doch so richtig überzeugt hat mich das Debüt der amerikanischen Autorin leider nicht. Von raffiniertem Pageturner, starken Figuren und großartigem Worldbuilding wie beworben keine Spur.Dabei ging es noch ganz spannend los - mit einer blutigen Hochzeitsnacht und einer dramatischen Flucht. Doch der kleine Lesefunke wurde aber bald wieder erstickt. Mit ausufernd-langweiliger Politik und einer Romanze, die einfach nicht zündete. Vaasa als Heldin fand ich ja noch ganz interessant, vor allem was ihre Magie betrifft. Eine dunkle, mächtige und zerstörerische Gabe, über die sie bald mehr erfährt. Mit Reid konnte ich dagegen überhaupt nichts anfangen. Ein blasser Love Interests, von dem ich mir als "Wolf¿ deutlich mehr erhofft hatte. Eher wirkte er wie ein kleines Schoßhündchen. Und wenn ich nochmal "Wildfang¿ lese, kriege ich echt die Krise. So betitelt er Vaasa hier gefühlt 100 Mal. Echt nervig. Ebenso wie die Wortgefechte der beiden, die sehr unnatürlich wirkten. Kein Wunder, dass ich bei der Romanze nichts gefühlt habe, obwohl sich diese relativ langsam entwickelte. Der Spiceanteil ist auch etwas höher. Ja, so richtig kam die Handlung nie in die Gänge. Viele Seiten habe ich bald nur noch überflogen und war von den ganzen politischen Intrigen und Taktierungen meist nur gelangweilt. Zumal ich irgendwie das Gefühl hatte, dass die Autorin unbedingt alle angesagten Romantasy-Tropes mit einbauen wollte. Enemies to Lovers, One Bed, Found Family uvm. Gähn. Auch der Twist im dramatischen Showdown war jetzt nicht so deutlich originell. Es war einfach nichts Besonderes, nichts, was aus der Masse heraussticht. Dafür fehlte es mir an tiefergehenden Emotionen. Auch beim Worldbuilding gibt es noch sehr viel Luft nach oben. Band zwei werde ich mir daher ersparen. Insgesamt kann ich daher "The Serpent and the Wolf¿ nur sehr eingeschränkt empfehlen. Bei mir ist der Funke leider nicht übergesprungen, aber für Romantasy-Einsteiger ist der Auftakt vielleicht gerade noch ok. Knappe 3 Sterne von mir.