50%, DNFNachdem mich das Ende von Band eins zumindest neugierig genug gemacht hat, um weiterzulesen, wollte ich Ein Reich aus Feuer und Wind wirklich mögen. Das wunderschöne Cover hat sein Übriges getan - ich liebe schöne Buchcover und bin da manchmal ganz leicht zu ködern. ¿ Aber leider, leider... es sollte einfach nicht sein zwischen mir und diesem Buch.Schon in Band eins hatte ich immer wieder das Gefühl, nicht ganz in der Geschichte anzukommen. Vor allem, weil ich mit den Charakteren einfach nicht warm geworden bin. Sie blieben für mich zu blass, zu schwer greifbar, ihre Gedanken und Handlungen wirkten oft sprunghaft oder wenig nachvollziehbar. Und leider hat sich das auch in Band zwei genau so fortgesetzt. Ich habe mich über weite Strecken durch die Seiten gekämpft und musste mich immer wieder selbst zum Weiterlesen motivieren. Was wirklich schade ist, denn eigentlich liebe ich es zu lesen. Aber hier hat es sich mehr wie eine Pflichtübung angefühlt, nicht wie ein schönes Hobby.Auch der Schreibstil war für mich ein Problem. Erdrückend, stellenweise sperrig und so ungewohnt, dass ich nie richtig in den Lesefluss gekommen bin. Die Dialoge wirkten oft gestelzt oder unnatürlich, und da ich zu den Figuren keine emotionale Bindung aufbauen konnte, wurde mir auch die Handlung zunehmend egal. Und wenn einem egal ist, was mit den Figuren passiert, dann verliert auch jede Wendung und jedes noch so große Drama seinen Reiz.Ich habe mich bis zur Hälfte durchgekämpft, weil ich weiß, wie viel Herzblut und Arbeit in so einem Buch steckt, und das respektiere ich absolut. Aber manchmal mag es einfach nicht connecten, und das ist hier mit mir und dem Buch passiert.Fazit: Zwar eine tolle Idee, eine starke Covergestaltung und sicherlich mit Liebe geschrieben, aber leider konnte mich "Ein Reich aus Feuer und Wind" weder emotional erreichen noch fesseln. Für mich war es mehr Pflicht als Vergnügen. Daher nur 2 von 5 Punkten. Schade, aber nicht jedes Buch ist für jede*n gemacht.