Für mich gab es hier auch kein zurück, leider abgebrochen.
Rezension zu Stephen King - Kein ZurückUnd da sind wir auch schon beim Thema: kein Zurück gibt es auch für mich in diesem Fall, denn ich habe das Buch nun abgebrochen. Warum?Dafür gibt es viele Gründe, aber der größte ist schlicht die Story. Diese konnte mich nach gut 200 Seiten nicht packen. Ich muss gestehen, dass ich bei diesem Buch neugierig war, wie es nach all den Jahren sein würde.Die neueren Bücher von King habe ich nicht mehr alle gelesen, weil ich immer das Gefühl hatte, er versucht etwas zu erzwingen - und irgendwie wieder ins Gespräch zu kommen. Aber schon beim Buch davor war ich etwas gelangweilt.Die sehr ausschweifende Art, die King schon immer hatte und die ich in seinen Anfängen so geliebt habe, passt für mich inzwischen einfach nicht mehr. Ich muss wirklich nicht jedes Staubkorn beschrieben bekommen, das in einer Sekunde fällt - besonders nicht, wenn es dann sieben Sätze über ein winziges Detail sind.Aber wo ist denn der King, den wir früher alle so geliebt haben? Wo haben wir ihn verloren?Liest man King nur noch, weil King draufsteht - oder weil man mehr erwartet, als man am Ende bekommt?Da in den ersten 200 Seiten nicht viel passiert ist, kann ich wenig zur eigentlichen Story sagen, aber darum geht es im Buch:Ein verrückter Täter tötet als "Sühneakt" wahllos Ersatzopfer anstelle der Geschworenen. "Die Schuldigen am Tod des Unschuldigen sollen leiden", heißt es. Das Morden geht weiter. Während Holly fieberhaft versucht, das Puzzle zusammenzusetzen, hat sie gleichzeitig alle Hände voll damit zu tun, Anschläge auf eine Feministin abzuwehren, der sie als Personenschützerin dient.Was King nach wie vor sehr gut kann - und das bewundere ich immer wieder -, ist der Aufbau der Welt um seine Protagonist:innen. Man hat stets das Gefühl, dass da mehr ist, als man liest. Die Story ist vielschichtig, konnte mich aber dennoch nicht einfangen. Vielleicht lese ich irgendwann weiter - aber aktuell: kein Zurück.Werbung da Rezensionsexemplar