Inhalt:Unvorstellbar, Carl Morck ist nach seiner Gefängnisstrafe nicht mehr Chef des Sonderdezernats Q... Assad und Rose mühen sich redlich und dann wird ihnen eine neue Kollegin, ausgerechnet eine Französin, in ihre Mitte gesetzt, die bei Rose für Eifersucht und Revierverhalten sorgt und bei Assad für Verwirrung. Doch für das alles ist eigentlich keine Zeit, da das Dezernat gefragt ist, einige Morde aufzuklären, die ihren Ursprung in der Vergangenheit haben. Und es soll der nun schriftstellerische Carl Morck sein, der hier Impulse gibt. Es bleibt zu hoffen, dass alles ausreicht, um einen tödlichen Feldzug aufzuhalten...Meine Meinung:RachefeldzugWas war ich gespannt, wie das hier funktioniert. Zwei weitere Autorinnen mit Jussi Adler Olsen gemeinsam. Geht das gut? Funktionieren die drei? Entsteht was ganz neues? Fremdel ich? Alles war drin!Der Titel und das Cover haben mich schon angesprochen, das könnte klappen, hab ich mir gedacht. Auch wenn der Titel schon etwas aus der Reihe tanzt, nicht nur ein Wort, das ziemlich prägnant ist. Nun gut, ich habe mich reingestürzt, mit Begeisterung und sehr neugierig.Mir fiel gleich auf, dass es sich richtig smooth lesen ließ. Das fand ich schon mal positiv. Es war ein Feeling, wie heimzukommen. Heim zu den Anfängen, als Carl und Assad sich kennen lernten, ich oftmals lauthals lachen musste und ja, das ist mir hier auch passiert! Ich habe mich sehr wohl gefühlt und fand die Idee, was Carl da so schreibt, echt gelungen!!!Auch die "Neue" im Team, "Elena Enri" (kleines Schmunzeln) hat mir gefallen. Weil sie eben mit Ecken und Kanten, und wie schon bekannt, mit Geheimnissen daherkommt. Das machte die Nebenkriegsschauplätze spannend und die waren dann eben nicht nur störendes oder langweiliges Beiwerk.Auch der "Fall" als solches war wirklich sehr typisch, man konnte wieder nachfühlen, mitbangen, schon mal denken, o.k. versteh ich irgendwo und ich für meinen Teil war einfach nur froh, nicht involviert gewesen zu sein.Unterm Strich kann ich sagen, wenn ich etwas kritisieren würde, dann das Wissen um den Täter (oder doch im Endeffekt die Täter...) von Beginn an, wo ich immer denke, anders wär noch besser. So auch in dem Fall. Hätte bestimmt das Rätselzentrum im Hirn mehr beansprucht.So bin ich schon echt begeistert, wie hier der Dreiklang funktioniert hat, auch wenn Adler Olsen wegen seiner Erkrankung nur beratend -was das auch immer geheißen haben mag- tätig war. Offenbar haben die beiden Autorinnen schon vorher sehr viel auf seine Art zu schreiben ein Auge gehabt und mögen diese genauso, wie unsereins. Anders kann ich mir diese Schreibe sonst nicht erklären. Das wird sich ja nicht nur auf Helena Henrys Auftauchen allein beschränkt haben! Von daher wünsche ich Jussi Adler Olsen wirklich nur von Herzen das Beste und dass er noch ein bisschen was mit Holm und Bolther aushecken kann!Fazit:Ich finde schon, dass Fans der Reihe hier ein gutes Gefühl beim Lesen haben, trotz einer neuen Figur und einem frischen Wind einen hohen Wiedererkennungseffekt ausmachen können und wenn sie sich darauf einlassen, ihren Spaß haben können. Mir hats gefallen, sogar besser als der Vorgänger und ich denke, ich würde weitere Fälle auch sehr gerne von dem Dreigestirn lesen mögen!