Whispers of Destiny

Whispers of Destiny von Justine Pust ist eine fesselnde Romantasy-Geschichte, die mich überraschend schnell in ihren Bann gezogen hat. Dieses Buch hat genau die richtige Mischung aus Magie, Drama, Emotionen und Romantik, perfekt für alle, die starke Charaktere und geheimnisvolle Welten lieben. Was mich sofort begeistert hat, war Justine Pusts Schreibstil. Er ist angenehm flüssig, sehr atmosphärisch und trägt eine emotionale Tiefe in sich, die die Handlung lebendig macht. Die Autorin beschreibt ihre Welt mit viel Gefühl, ohne sich in endlosen Details zu verlieren, was das Lesen unglaublich angenehm und bildhaft macht. Ich konnte mich vollkommen in die magische Atmosphäre hineinfallen lassen und habe jede Seite genossen. Die Handlung selbst ist spannend, voller Geheimnisse und Wendungen, die mich neugierig gehalten haben. Besonders mochte ich die Balance zwischen Romantik und Fantasy-Elementen. Nichts davon wirkt überladen, vielmehr ergänzen sich beide Stränge wunderbar und sorgen für viel Dynamik und Gefühl. Die Charaktere waren definitiv ein Highlight für mich. Sie sind herzlich, glaubwürdig und vielschichtig. Ich mochte, wie authentisch ihre Emotionen beschrieben wurden und wie nachvollziehbar ihre Entscheidungen wirkten. Gerade durch diese menschlichen Eigenschaften hatte ich schnell eine Verbindung zu ihnen. Auch die Beziehung zwischen den Figuren ist wunderschön geschrieben, zart, intensiver werdend und emotional genau auf den Punkt gebracht. Die Romantik war nicht kitschig, sondern gefühlvoll und perfekt in die Handlung integriert. Whispers of Destiny ist für mich ein rundum gelungenes Romantasy-Abenteuer: spannend, emotional, magisch und wunderbar leicht zu lesen. Es hat mich berührt, überrascht und bis zur letzten Seite mitgerissen. Von mir bekommt Whispers of Destiny starke 4,5 von 5 Sternen.

Whispers of Destiny von Justine Pust ist eine bitterböse Dystopie, in der der Tod sein Geschäft um das Ableben jetzt professioneller betreibt. Ende des 21. Jahrhunderts ist die Erde überbevölkert und hat nur noch sehr begrenzte Ressourcen zur Verfügung. Diese werden größtenteils den privilegierten Bevölkerungsschichten zur Verfügung gestellt, die zu den höheren Zonen zählen. In Zone 3, wo die 21-jährige Blue lebt, sind Armut, Hunger, Atemnot und Säureregen an der Tagesordnung. Doch darüber muss sich Blue nicht mehr lange den Kopf zerbrechen, da sie gerade eine tödliche Diagnose erhalten hat, denn medizinische Behandlung gibt es ebenfalls nicht mehr. Zur Verfügung steht lediglich Death Call, ein Unternehmen des Todes, wo man sein Ableben professionell managen kann. Überraschend bietet Creek, ein Mitarbeiter von Death Call, Blue einen Deal an. Wenn sie dort einen Job annimmt, darf sie weitere 30 Jahre leben. Doch dafür ist sie es nun, die über Leben und Tod entscheidet. Justine Pust zeichnet eine wirklich düstere und dystopische Welt, die gar nicht so viele Jahre von der Gegenwart entfernt ist. Leider sind auch die bitteren Folgen des Umgangs mit den Ressourcen gar nicht derart unrealistisch, so dass vielleicht lediglich die Erscheinung des personifizierten Todes garantiert in den Bereich der Fantasy fällt. Ich mag den Schreibstil der Autorin und der Einstieg in die fesselnde Handlung ist wirklich nicht schwer. Blue ist eine Hauptfigur mit Ecken und Kanten, die ich von Anfang an mochte. Sie ist direkt, schonungslos ehrlich und loyal, aber auch desillusioniert und pessimistisch. Ihre Ablehnung gegen das Todesgeschäft ist aufgrund ihrer Vergangenheit nachvollziehbar. Aber es werden auch unbequeme und wichtige Fragen aufgeworfen, die die Gegenseite nahbarer machen. Wer sollte über Leben und Tod entscheiden? Wer bekommt eine neue Chance und wer hat durch seine Entscheidungen alles verspielt? Ich glaube, niemand möchte diese Verantwortung tragen, und doch wird Blue mit all diesen Fragen konfrontiert. Die Handlung ist ungewohnt düster, aber absolut mitreißend. Es gibt einige überraschende Twists und herzzerreißende Momente, aber auch humorvolle Szenen und natürlich etwas Romantik. Die Thematik ist aufrüttelnd und regt zum Nachdenken an, damit hoffentlich einige ziemlich realitätsnahe Aspekte des Buches niemals Wirklichkeit werden. Mein Fazit: Ich gebe eine unbedingte Leseempfehlung!