Für mich war die Geschichte kein Thriller, sondern ein Krimi, doch fand ich sie durchwegs spannend.
Für mich war die Geschichte kein Thriller, sondern ein Krimi, doch fand ich sie durchwegs spannend. Näheres schildere ich dir nachfolgend im Text.Meine Meinung zum Cover:Das Cover ist in einem ähnlichen Stil wie jene der Vorgängerbände gehalten. Es zeigt vermutlich einen Plastiksack mit einem Schnitt durch den etwas Rotes zu sehen ist. Wer das Buch gelesen hat, weiß was es mit dem Motiv auf sich hat. Somit ist die Motivwahl ganz gut gelungen.Meine Meinung zum Inhalt:Der dritte Band der Reihe begann mit einem ziemlich heftigen Prolog, den ich erst später richtig verstand. Danach startete das Geschehen mit der allmorgendlichen Frühbesprechung im rechtsmedizinischen Institut indem Sabine Yao arbeitete. Durch den direkten Schreibstil von Autor Dr. Michael Tsokos gelang es mir sofort mich in das Geschehen hineinzuversetzen.Die besprochenen Fälle hatten es wie stets in sich, vor dem Ende wurden alle aufgekärt. Die Rechtsmedizinerinbekam den Fall des Pferderippers von Lübars zugewiesen und hatte gleichzeitig Bereitschaftsdienst. Durch die Praktikantin Kira Kaplan waren wir auch bei den anderen Obduktionen anwesend. Sabine Yao erklärte ihr natürlich so einiges, was mir selbst zugutekam. Da dies das Fachgebiet von Dr. Tsokos ist, waren die Beschreibungen sehr detailliert und aufschlussreich. Parallel dazu gab es Szenen aus der Sicht eines jungen Mannes der ein gewisses Suchtverhalten zeigte und gleichzeitig von Düsterem geplagt wurde. Es kam zum Fund von Leichenteilen, was die Leiterin der Mordkommission Monica Monti auf dem Plan rief. Einige Kapitel wurden auch aus ihrer Sicht beschrieben. Somit hatten wir zwei Fälle, die im Zentrum des Geschehens standen. Bei beiden traf ich auf "alte Bekannte", wie Monti und Hasanovi¿. Ich muss gestehen, dass die Sache mit dem Pferderipper anfangs mehr langatmig als spannend war. Irgendwie war es interessant, doch auch sehr trocken. Später änderte sich das, weil Yao nicht mehr nur theoretisierte, sondern zur Tat schritt. Dahingegen war der zweite Fall spannender, weil ich doch wissen wollte, wie sie dem Täter auf die Spur kommen würden. Durch die kurzen Kapitel aus dessen Sicht, wusste ich bald so einiges. Was mir persönlich fehlte war richtiges Mitfiebern. Die Geschichte las sich flüssig und trug gute Abschnitte mit sich, doch fehlte ihr das gewisse Etwas. Ich hatte das Gefühl einen Krimi zu lesen und keinen Thriller. Das Ende stellte mich bei beiden Fällen zur mäßig zufrieden. Sie wurden aufgeklärt, doch hatte ich mir gewünscht mehr Anteil am Finale zu haben. Ich mag es nicht wirklich, wenn Geschehnisse zu abrupt enden. Immerhin punktete Sabine mit ihrem Wissen und ihren Ideen um der Wahrheit auf die Spur zu kommen.Mein Fazit:Der dritte Band der Reihe um die Rechtsmedizinerin Sabine Yao las sich flüssig und rasch. Vom Setting und dem Ablauf her wähnte ich mich in einem Krimi und nicht in einem Thriller. Es fehlte das richtige Mitfiebern, wenn gleich ich die Obduktionen und die wissenschaftlichen Gespräche interessant und aufschlussreich fand. Somit war ein Teil der Geschichte doch mit Spannung gespickt. Man merkt, dass Autor Dr. Tsokos vom Fach ist, wodurch auch Fachtermini erklärt wurden. Jedenfalls kam es rasch du zu Ergebnissen und einem guten Voranschreiten des Geschehens. Ich wollte erleben, wie sie die Täter in beiden Fällen finden und stellen würden. Die Rechtsmedizinerin hatte hierfür gute Ideen und bezog weitere Personen mit ein. Allerdings konnte mich das abrupte Ende des Buches nicht überzeugen. Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!Das eBook wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!