Bad Actors ist mein zweites Buch von Mick Herron, das erste aus der Reihe Slow Horses. Ob mir der Einstieg mit Band 8 gelingt? Die englische Originalausgabe Bad Actors erschien 2022, während der Corona-Pandemie.
Großbritannien nach dem Brexit: Slough House ist das Ende der Karriereleiter für britische Spione und ihren Chef Jackson Lamb. Weitere Slow Horses sind Louisa, Roddy, Neuzugang Ashley, Lech, Shirley und Catherine.
Am Anfang wird das Personal vorgestellt. Jackson Lamb war mir nicht sympathisch, ein Ekelpaket, ein ungehobelter Klotz, der Kette raucht. Aber eine schöne Sprache, witzig, sarkastisch, gepaart mit Spannung und ein wenig Action.
Bad Actors bedeutet Gefährder und genau darum geht es hier. Dr. Sophie de Greer, Superforecasterin mit Schweizer Pass und Mitarbeiterin von Anthony Sparrow, Chefberater des Premierministers, ist spurlos verschwunden. Ist sie dem Waterproof-Protokoll zum Opfer gefallen?
Ausgerechnet Claude Whelan, ehemaliger MI5-Chef und als solcher Erzfeind seiner Nachfolgerin Diana Taverner, soll sie finden. Doch die Spur führt ihn direkt zurück zum Hauptquartier im Regents Park - und zu Jackson Lamb.
In einem anderen Handlungsstrang stattet der oberste russische Geheimdienstchef der britischen Hauptstadt einen Besuch ab, der erst nach Tagen bemerkt wird. Zufall? Jedenfalls gerät Lady Di Taverner ins Zentrum einer riesigen Verschwörung.
Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt und beginnt mit dem zweiten Akt. Das fand ich etwas verwirrend.
Fazit: Auch als Stand-alone lesbar. Aber es ist sicher leichter, wenn man die Vorgängerbände kennt.