Ein Thema, das uns alle angeht, ein Buch, das Hoffnung macht: Ece Temelkuran schreibt so schonungslos wie persönlich über Exil und die Notwendigkeit, eine neue Heimat zu finden. Dabei richtet sie sich an uns alle, die wir uns in einer immer monströseren Welt entfremdet fühlen, und zeigt dabei, wie wir im Miteinander Trost finden und Kraft schöpfen können.
«Ich komme nicht wieder heim.» Mit diesem Satz, in einem kurzen Telefonat an ihre Mutter gerichtet, beginnt für Ece Temelkuran ihre unfreiwillige Existenz als Weltbürgerin. Nach dem Putsch 2016 verlässt die türkische Schriftstellerin das Land, um ihrer Verhaftung zu entgehen. Sie wird Teil der «Nation von Fremden», Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten oder sich in ihrem Land, auch mitten in Europa, aufgrund der politischen Entwicklungen nicht mehr zu Hause fühlen, die im Exil leben, geflüchtet sind. Gegen das Alleinsein, das Heimweh und das Gefühl der Orientierungslosigkeit sucht sie andere Heimatlose auf. Am Ende steht die Hoffnung, anzukommen, eine neue Heimat zu finden - ob in einem neuen Land, im Dialog mit anderen oder in sich selbst.
«Ece Temelkurans Briefe an uns alle haben eine ungeheure Wucht; ich kenne niemanden, der Politik und Poesie, Menschenliebe und Ratio so überzeugend verschmilzt.» Eva Menasse
«Kaum zu glauben, dass etwas, das so süchtig macht wie diese Lektüre, zugleich kostbare Medizin ist. Ece Temelkuran zeigt, dass Heimatlosigkeit niemanden verschonen wird. Und genau das bildet eine neue Grundlage dessen, was wir nie verlieren dürfen: unserer geteilten Menschlichkeit.» Eva von Redecker
«Eine Meditation über Heimatlosigkeit von einer Autorin, die sie von innen und außen kennt. Ece Temelkuran überzeugt mit eleganter Prosa und schwarzem Humor, aber vor allem ihre ethische Leidenschaft ist ansteckend.» Susan Neiman