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Produktbild: Malka Mai | Mirjam Pressler
Produktbild: Malka Mai | Mirjam Pressler

Malka Mai

Roman

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70 Lesepunkte
eBook epub
6,99 €inkl. Mwst.
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Auf der Flucht vor den Nazis muss Hanna Mai ihre siebenjährige Tochter Malka allein zurücklassen.

1943: Die jüdische Ärztin Hanna Mai lebt mit ihren Töchtern Minna und Malka an der polnisch-ungarischen Grenze. Als die Deutschen auch hier mit den Deportationen beginnen, müssen die drei überstürzt fliehen. Sie wollen zu Fuß über die Karpaten, doch Malka wird krank und kann nicht mehr weiter. Schweren Herzens entschließt Hanna sich, das Kind bei Bauern zurückzulassen, die ihr versprechen, das Mädchen nachzubringen, sobald es sich erholt hat. Aber es kommt alles anders: Malka wird entdeckt und in ein Ghetto verfrachtet. Dort entwickelt die Kleine ungeahnte Kräfte, die sie Hunger, Kälte, Krankheit und Einsamkeit überstehen lassen - bis ihre Mutter schließlich unter großen Gefahren zurückkehrt, um sie zu retten.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
26. August 2009
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
328
Dateigröße
0,69 MB
Reihe
Gulliver Taschenbücher
Autor/Autorin
Mirjam Pressler
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783407741837

Portrait

Mirjam Pressler

Mirjam Pressler (1940 - 2019) lebte bis zu ihrem Tod in Landshut. Sie gehört zu den bekanntesten Kinder- und Jugendbuchautoren und hat mehr als 30 eigene Kinder- und Jugendbücher verfasst, darunter »Bitterschokolade« (Oldenburger Jugendbuchpreis), »Wenn das Glück kommt, muss man ihm einen Stuhl hinstellen« (Deutschen Jugendliteraturpreis), »Malka Mai« (Deutscher Bücherpreis) »Nathan und seine Kinder«,»Ich bin's Kitty. Aus dem Leben einer Katze« und zuletzt »Dunkles Gold« sowie die Lebensgeschichte der Anne Frank »Ich sehne mich so«. Außerdem übersetze sie viele Bücher aus dem Niederländischen, Englischen und Hebräischen. Für ihre »Verdienste an der deutschen Sprache« wurde sie 2001 mit der Carl-Zuckmayer-Medaille ausgezeichnet, für ihr Gesamtwerk als Übersetzerin mit dem Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises und für ihr Gesamtwerk als Autorin und Übersetzerin 2004 mit dem Deutschen Bücherpreis, der Corine und der Buber-Rosenzweig-Medaille sowie mit dem Friedenspreis der Geschwister Korn und Gerstenmann-Stiftung.

Pressestimmen

Besprechung vom 08.05.2025

Über das Grauen schreiben

Wie schreibt man für Kinder über den Holocaust? Wie schildert man, wie es zu dem damaligen Grauen kommen konnte? Wie erzählt man sensibel und nicht zu verstörend, aber auch nicht beschönigend von den Opfern? Und wie von den Tätern?

Dass diese Aufgabe schwer ist, steht fest. Die allermeisten Kinderbuchautoren, die über die Zeit des Nationalsozialismus schreiben, berichten davon anhand einer Geschichte, anhand von fiktiven oder realen Charakteren, anhand von Kindern, die die damalige Zeit erlebt haben.

Judith Kerr etwa ist es mit "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl" eindrücklich gelungen, von der Flucht einer jüdischen Familie aus Nazideutschland zu berichten. Mirjam Presslers Roman "Malka Mai" schildert, was Vertreibung mit einem Kind anrichtet. Ein Welterfolg wurde "Der Junge im gestreiften Pyjama" des irischen Schriftstellers John Boyne: Aus der Sicht eines naiven Kindes, dem Sohn des Lagerkommandanten, erzählt er vom Horror in Auschwitz.

Die chilenische Autorin und Zeichnerin Carla Infanta Gabor, geboren im Jahr 1974, ist einen anderen Weg gegangen: Ihr Buch "Nicht sehr lang her, nicht sehr weit weg" ist ein illustriertes Sachbuch für Kinder von zehn Jahren an, das zusammenfassend und präzise die Entwicklungen nachzeichnet, die in der Vernichtung von Millionen europäischer Juden mündeten. In dem von Ilse Layer übersetzten Band (19,90 Euro, erschienen bei Fischer Sauerländer) beschreibt sie, wie der Antisemitismus sich in Europa verbreiten konnte, wie die Nazis die wirtschaftliche Not nutzen konnten, um Anhänger für sich zu gewinnen, wie die Juden nach und nach entrechtet wurden, wie ihre Vernichtung geplant und organisiert wurde.

Man erfährt, wer Adolf Hitler und seine Verbündeten waren, man liest, wie der Überlebende Primo Levi den Hass der Nazis beschrieben hat, und auch davon, wie diejenigen, die den Holocaust überlebten, sich nach dem Kriegsende nach Palästina oder Nordamerika aufmachten. Klar, niemals ausschweifend und von dunklen, beeindruckenden Zeichnungen und Infografiken flankiert schildert die Autorin die Geschehnisse.

Auf die Idee zu ihrem Buch ist Carla Infanta Gabor gekommen, als sie selbst vor einigen Jahren mit ihren elf und zwölf Jahre alten Kindern über den Holocaust sprechen wollte. Damals konnte sie kein geeignetes Buch finden, um dessen Ursprünge, Entwicklung und Folgen zu erklären - und beschloss, sich selbst daran zu versuchen. Bei ihrer Arbeit wurde die Autorin von Fachleuten wie dem britischen Historiker Richard Overy oder Beate Wenker, einer Kuratorin des Jüdischen Museums in Chile, unterstützt. Dass ihr das Thema am Herzen liegt, hängt auch mit ihrer eigenen Familiengeschichte zusammen: Ihre Großeltern mütterlicherseits sind 1939 aus der heutigen Ukraine vor den Nazis nach Chile geflohen.

"Nicht sehr lang her, nicht sehr weit weg" ist ein besonderes Kinderbuch über den Holocaust, weil es ganz einfach und sehr sachlich von der Nazi-Zeit erzählt und einen trotzdem stark berührt und mitnimmt. Spannend ist es auch für erwachsene Menschen. Und sicherlich werden bei den Kindern beim Lesen noch viele weitere Fragen auftauchen. Am besten ist es deshalb, das Buch gemeinsam in der Familie zu lesen. ALEXANDER JÜRGS

Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main.

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