¿Like Shadows We Hide von Ayla Dade¿Ayla Dade schafft es immer wieder, absolut einprägsame und einzigartige Geschichten aufs Papier zu bringen, die einen nie kalt lassen und so viele Emotionen in sich tragen. Genau so war es nun auch mit Everett und Harper, die mein Herz in eine eiserne Faust genommen und mehr als einmal zugedrückt haben!¿Das Cover gefällt mir sehr gut! Lila und Rosa sind zwar nicht ganz meine Farben, aber sie respräsentieren Harper und die Welt, in der sie aufgewachsen ist irgendwie so gut. Es ist ein richtiger Eyecatcher! Aber auch Ayla Dades Schreibstil geht einem wieder unter die Haut. Erzählt ist die Geschichte aus Harpers und Everetts Perspektive, was das Leseerlebnis umso intensiver und authentischer macht.Harper war für mich in den anderen Bänden immer ein schwieriger und unnahbarer Charakter. Daher war es umso besser, endlich ein Blick hinter ihre Kulissen werfen zu können. Denn hinter ihrer toughen Fassade ist Harper ziemlich verletzlich und gebrochen und mit einem Herz für Kinder ausgestattet. Sie kann so liebenswert, einfühlsam, offen und herzlich sein, wenn sie will. Außerdem ist Harper eine richtige Kämpferin! Everett konnte ich anfangs gar nicht einschätzen und fand ihn tatsächlich etwas unsympathisch von seinem Verhalten und Auftreten her. Aber es hat sich gezeigt, dass er ein wundervoller Mann mit viel Aufmerksamkeit, Fürsorglichkeit und Humor sein kann. Wie er sich um Allie gekümmert hat, obwohl er es erst nicht wollte, war wirklich wundervoll. Und auch Harper hat er auf Händen getragen.Es hat mich natürlich sehr gefreut, die bereits bekannte Aspen-Clique und alle weiteren Charaktere aus Aspen wiederzusehen, die einen bereits in den anderen Bänden auf Trab gehalten haben. Es wurde mal wieder nicht zu langweilig mit ihnen und man konnte viel lachen und grinsen. Vor allem Will sehe ich irgendwie noch mal in einem ganz anderen Licht durch die Tatsache, dass er einen Enkel hat. Ansonsten habe ich Alaska sehr ins Herz geschlossen. Die kleine ist knallhart und gleichzeitig super liebenswert und stark. Sie hat so viel Licht in Everetts Leben gebracht. Gehasst habe ich hingegen Harpers Eltern. Während Melissa und Henry mir sympathisch waren, waren Harpers Eltern einfach nur grausam. Ich werde niemals verstehen, wie man seinen Kindern so etwas antun kann! Es hat mich wirklich erschüttert und so sehr leid getan für Harper und Henry!Anfangs habe ich ein wenig gebraucht, um in der Geschichte anzukommen. Der Start war etwas holprig, aber im Verlauf ist es schnell besser geworden und ich wollte nicht mehr aus Aspen weg. Es freut mich jedes Mal wieder, nach Aspen als Setting zurückzukehren. Die Atmosphäre dort ist so voll mit Liebe, Zusammenhalt, Humor und großen Gefühlen! Zudem fand ich die Thematik rund um Eiskunstlaufen wieder einmal wundervoll. Es macht jedes Mal so viel Spaß, in Ayla Dades Büchern davon zu lesen. Außerdem gab es die richtige Menge an Spaß durch die intiale Schüler-Lehrer-Beziehung von Everett und Harper. Harper und Everett waren wirklich on fire! Die Spannung zwischen ihnen war zum Greifen nah. Dennoch fand ich ihre Beziehung teilweise etwas anstrengend. Es gab sehr viel Hin und Her, das für unangenehme Längen gesorgt hat. Außerdem war es mir teilweise wirklich etwas zu dramatisch mit den beiden. Hätten sie einfach mal vernünftig kommuniziert, hätten einem viele Längen erspart bleiben können. Sie schienen nie zu wissen, was sie wirklich wollen. Das hat ihrer Liebe ein bisschen die Magie genommen, sodass ich irgendwann nicht mehr richtig folgen konnte. Ich mochte allerdings sehr die Rolle von Alaska in dem Ganzen! Dieses Mädchen hat so viel Freude in die Geschichte gebracht, nachdem Everett sie akzeptieren konnte. Auch an emotionalen Momenten und Traumata hat es der Geschichte nicht gefehlt. Harper und Everett haben beide ziemlich harte Sachen durchlebt, die einem regelrecht Gänsehaut beschert haben. Ihre Entwicklung diesbezüglich fand ich wirklich beeindruckend! Dennoch werde ich Harpers Eltern niemals verstehen können. Auch wenn das ganze irgendwie aufgelöst wurde, fand ich es einfach zu doll, um ihr zu verzeihen. Ansonsten war auch Harpers Werdegang sehr beeindruckend. Es war schön zu verfolgen, wie sie endlich ihren Weg geht und ihre Ziele verfolgt. Denn der Zustand davor war wirklich unfassbar anstrengend beim Lesen. Man hat sich immer mehr für sie gewünscht und trotzdem hat sie es nicht gewagt. Es hat mich teilweise sehr verrückt gemacht. Demnach war auch das Ende genau nach meinen Wünschen. Es war sehr schön, sie glücklich zu sehen.Fazit: abschließend gebe ich der Geschichte von Harper und Everett 4 von 5 Sternen! Es war für mich nicht der stärkste Band der Reihe, aber es hat mir dennoch gefallen und mich berührt. Harper und Everett sind unvergesslich.