Wenn man morgens mit einem Alpaka in der Badewanne aufwacht und keine Ahnung hat, wie es dorthin kam, ist Ärger eigentlich zu erwarten. Nicki, in dessen Wanne das Tier steht, zieht Probleme aber magisch an. Er ist ein liebeskranker Chaot, den man aber sofort ins Herz schließt.
Die Geschichte nimmt schnell Fahrt auf und schon bald finden wir uns auf einer Wanderung durch den bayerischen Wald wieder. Man lernt die schrägen Teilnehmer der Gruppe kennen und leidet mit Nicki mit, der von der Gnade der Gruppenleiterin abhängig ist. Ich glaube, ich habe noch nie so wegen meines eigenen Akkustatus gebibbert wie hier bei Nickis Handy.
Der Roman ist witzig und schwungvoll. Aber es steckt auch eine Portion Nachdenkliches darin. Die Autorin führt sehr deutlich die Abgründe von Social Media vor Augen.
Ich bin eigentlich nicht so der Fan von Liebesromanen, aber dieser hier war eher wie ein Krimi aufgebaut. Und wie bei jedem gut konstruierten Krimi ist der Schluss überraschend, dennoch hat man das Gefühl, man hätte es eigentlich wissen müssen.
Insgesamt waren das ein paar vergnügliche Lesestunden.