Meine Meinung zum Buch:
Dies ist nun das zweite Buch, das ich von Max Reiter gelesen habe. Allerdings wurde ich mit diesem Werk diesmal nicht so warm und es konnte mich nicht so fesseln wie sein Vorgängerroman Der Killer in mir.
Ich hatte große Einstiegsprobleme, da ich die Wechsel zwischen den Kapiteln als sehr abrupt empfunden habe. Zudem konnte ich keine wirkliche Bindung zur Protagonistin Annika aufbauen. Ich fand, dass ihre Geschichte, besonders nach den tragischen Ereignissen der Mord an ihrem Mann auf der Hochzeitsreise und der Tod ihrer Freundin durch ihren Stalker teilweise sehr flach erzählt wurde.
Mir fehlten die Emotionen: Gerade die nackte Angst in einer solchen Situation wenn man auf Schritt und Tritt verfolgt wird, jemand in die eigene Wohnung eindringt, den Ehepartner umbringt und dann die Freundin stirbt hätte ich mehr erwartet. Die tiefe emotionale Resonanz, die ich aus dem Vorgängerroman kannte, blieb hier aus.
Das Cover hingegen hat mich umso mehr angesprochen. Zum Ende hin fand ich das Buch überraschend gut, mit einem Ausgang, mit dem ich niemals gerechnet hätte.
Ich kann dieses Buch dennoch jedem empfehlen, der das Genre Thriller mag, auch wenn ich persönlich mit diesem Werk nicht ganz warm geworden bin. Manchmal liegt es einfach daran, dass man zu viele sehr gute Bücher gelesen hat und es schwerfällt, in ein neues einzutauchen, selbst wenn man es gerne möchte.