"Der letzte erste Kuss" von Bianca Iosivoni, der zweite Band der Firsts-Reihe, ist eine fesselnde Geschichte über die Herausforderungen und Möglichkeiten, die sich aus einer tiefen Freundschaft entwickeln können. Die Protagonisten Elle und Luke navigieren durch die emotionalen Untiefen ihrer Vergangenheit und ihre Sorgen über die Liebe, was die Handlung besonders nachvollziehbar und berührend macht.Iosivonis Schreibstil ist flüssig und einladend, wodurch der Leser schnell in die Welt von Elle und Luke eintauchen kann. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet; ihre Ängste und Hoffnungen werden eindringlich geschildert, sodass man mit ihnen mitfühlen kann. Die Dynamik zwischen den beiden Freunden ist authentisch und realistisch dargestellt - ihre zögerlichen Schritte auf dem Weg zu etwas Tieferem werden von der Autorin mit viel Feingefühl behandelt.Besonders gelungen ist die Thematisierung von Freundschaft und den damit verbundenen Risiken. Die Beziehung von Elle und Luke zeigt, dass die größte Angst oft darin besteht, die eigene Verletzlichkeit preiszugeben und die Angst vor dem Unbekannten zu überwinden. Diese Aspekte verleihen der Geschichte eine tiefere emotionale Schicht und machen sie besonders ansprechend für Leserinnen und Leser, die an zwischenmenschlichen Beziehungen interessiert sind.Insgesamt ist "Der letzte erste Kuss" eine berührende und mitreißende Fortsetzung der Firsts-Reihe, die nicht nur die Gefahren, sondern auch die schönen Seiten der Liebe thematisiert. Idealer Lesestoff für alle, die an einer authentischen Coming-of-Age-Geschichte interessiert sind, die sowohl Herz als auch Verstand anspricht. Die Entwicklung von Elle und Luke ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass die beste Freundschaft auch zur größten Liebe werden kann - wenn man den Mut hat, das Risiko einzugehen.