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Produktbild: Aus der Zuckerfabrik | Dorothee Elmiger
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Aus der Zuckerfabrik

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Sollten die Zusammenhänge dieser Welt einmal aufgelöst sein, man wäre froh, das Buch "Aus der Zuckerfabrik" von Dorothee Elmiger zu finden, um zu verstehen, was in der Vergangenheit vor sich ging.

'My skills never end' steht auf dem T-Shirt eines Arbeiters, der gerade seinen Lohn ausbezahlt bekommt. Am Strand einer karibischen Insel steht der erste Lottomillionär der Schweiz und blickt aufs Meer hinaus. Nachts drängen sich Ziegen am Bett der Autorin. Dorothee Elmiger folgt den Spuren des Geldes und des Verlangens durch die Jahrhunderte und die Weltgegenden. Sie entwirft Biographien von Mystikerinnen, Unersättlichen, Spielern, Orgiastinnen und Kolonialisten, protokolliert Träume und Fälle von Ekstase und Wahnsinn. Aus der Zuckerfabrik ist die Geschichte einer Recherche, ein Journal voller Beobachtungen, Befragungen und Ermittlungen. Ein Text, der den Blick öffnet für die Komplexität dieser Welt.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
17. August 2020
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
272
Dateigröße
3,30 MB
Autor/Autorin
Dorothee Elmiger
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783446268487

Portrait

Dorothee Elmiger

Dorothee Elmiger, geboren 1985 in der Schweiz, lebt als freie Autorin und Übersetzerin in New York. Ihre Bücher »Einladung an die Waghalsigen« (2010), »Schlafgänger« (2014) und »Aus der Zuckerfabrik« (2020) wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt, für die Bühne adaptiert und vielfach ausgezeichnet.

Pressestimmen

"Dorothee Elmiger erinnert [ ] daran, was postmoderne Formen leisten können, gerade wenn man zeitgenössische, auch politisierte Texte schreiben will: Sie führen formal mitten in den Strudel der Probleme, statt so zu tun, als könne Literatur die Konflikte kontrollieren. Hier gibt es nichts zu beherrschen: Das ist der antiautoritäre Realismus ihres Schreibens. Tobi Müller, republik. ch, 12. 10. 20

"Ist das ein Roman, ein Traum oder ein Essay über das Begehren? Dorothee Elmigers 'Aus der Zuckerfabrik' ist vor allem ein erfreulicher Angriff auf den Literaturbetrieb." Jan Wiele, FAZ, 06. 10. 20

"'Aus der Zuckerfabrik' ist eine Materialsammlung zum Thema Heißhunger und Askese, Glückssuche und wirtschaftlicher Zwang, eine Recherche, für die man das Haus nicht verlassen muss und bei der das Internet hilft fast alles lässt sich rasch nachvollziehen. Zugleich könnte das Internet das mangels bequemer Stichworte nicht bieten ohne die Fantasie, die Findigkeit und die weiträumigen Lektüren der Schriftstellerin. [ ] Zu Elmigers glasklarer Anklage gegen Verhältnisse, in denen über Menschen im Großen oder Kleinen verfügt oder hinweggegangen wird, kommt ein musikalischer Umgang mit den Motiven, die in Variationen wiederkehren. Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 21. 09. 20

"Der Clou ist jetzt, dass dies nicht in der müden Aussage endet: Alles hängt mit allem zusammen. Und das liegt an dieser Form, die eben keine feststehende Ordnung in dem Gestrüpp aus Zeichen suggeriert, das die Erzählerin sich in der Sprache imaginiert. Mit jedem Gang` durch den Text scheinen die Dinge in neue Verhältnisse zu treten. ` Insa Wilke, Süddeutsche Zeitung, 19. 09. 20

"Die Qualität dieses Buchs und sein sehr einnehmender Charme liegen vielmehr in der intelligenten Selbstreflexion, mit der hier eine Schriftstellerin die Schritte ihres Denkens und Schreibens untersucht und dokumentiert. Weil sie dabei alle selbstgewisse Erzählroutine vermeidet, vermag die Lust an den riskanten Wendungen des Textes umso mehr zu fesseln. 'Aus der Zuckerfabrik' ist ein literarisches Experiment von jener Art, wie sie derzeit nur selten unternommen werden. Eberhardt Falcke, SWR2 Lesenswert Magazin, 20. 09. 20

"Dorothee Elmigers poetischer Zugriff macht die verwirrenden und irren Zusammenhänge der Welt kenntlich, ohne Antworten zu liefern. Mit staunenswerter Konsequenz und in leuchtender Sprache erkundet sie seit ihrem Debüt Einladung an die Waghalsigen` globale Verstrickungen wie jene des Zuckers und der Glückssucher, die Überschreitung europäischer Grenzen oder den Abbau von Rohstoffen. Und auch wenn sie sich dabei im Gestrüpp verirrt, folgt man ihr gern, denn man entdeckt dabei ganz bestimmt etwas, was man noch nie gesehen und gesucht hat, das sich aber in die Netzhaut einbrennt. Martina Läubli, NZZ am Sonntag, 30. 08. 20

", Aus der Zuckerfabrik` ist [. . .] vor allem anderen eine Übung zur Hingabe: an die rätselhaften und immer wieder mirakulösen Verstrickungen des Lesens. Björn Hayer, DIE ZEIT, 27. 08. 20

"Man darf das als Schule der Wahrnehmung bezeichnen, als Aufforderung, die Welt mit zärtlichem Respekt zu betrachten Michael Wolf, der Freitag, 27. 08. 20

"Genau dieses Kunststück gelingt Dorothee Elmiger mit 'Aus der Zuckerfabrik`. Indem sie die Zusammenhänge infrage stellt, erstrahlt die Welt in ihrer kühnen eleganten Sprache als lust- und schmerzvolle Herausforderung für jede einzelne von uns. So lustig und so nonchalant wie die Dirigentin in der Basler Oper, über die sie sich einmal im Text so sehr freut, erweckt Dorothee Elmiger Lotto, Liebe, Hunger, Übersee und so weiter zum Leben, um unseren Blick dafür zu schärfen, wie wir uns die Welt vielleicht in Zukunft erzählen." Lisa Kreißler, NDR Kultur, 26. 08. 20

"In 'Aus der Zuckerfabrik' bergen diese Netze Begehren und Zurückweisung. Ekstatische Grenzüberschreitung und rohe Gewalt. Unbekümmerte, gefrässige Neugier und dumpfen Hunger. Sie holen auch den Stoff grosser Debatten ans Licht: Sexismus, Rassismus, ökonomische Ungleichheit und ökologischen Raubbau. Aber auch das Kleine findet sich zwischen den Maschen. Neben all den vielen berühmten Glückssucherinnen und Glückssuchern, neben Traumtänzern wie Vaslav Nijinsky und Mystikerinnen wie Teresa von Avila, glänzt nicht minder hell zum Beispiel ein dickes Kind in einem Schnellimbiss. [ ] Mit seiner ganz eigenen Vorstellung von Himmel fügt es Dorothee Elmigers Erzählfabrik ein funkelndes Körnchen Zucker hinzu." Franziska Hirsbrunner, SRF2 Kultur, 26. 08. 20

"Egal an welcher Stelle man das Buch aufschlägt, man wird sofort hineingezogen in den Wald der Querverweise und die berauschende Reise, um Gier, Geld, Zucker, Kolonialismus und weibliches Begehren. Eine fast nie enden wollende Reise, die nach der Lektüre im Kopf weitergeht." Linda Schildbach, MDR Kultur, 25. 08. 20

"'Aus der Zuckerfabrik` ist eine Befreiung der Literatur aus dem Korsett des Romans, ein Fest des Erzählens, eine tollkühne Forschungsreise in die Ökonomie der Macht und des Begehrens und in die Abgründe unserer kollektiven Phantasmen. Elmiger ist Dichterin, Historikerin, Analytikerin, Theoretikerin und begnadete Erzählerin in einem." Martina Süess, WOZ - Die Wochenzeitung, 20. 08. 20

"Was Max Frisch, Teresa von Avila und ein am Ende verarmter Schweizer Lottomillionär miteinander zu tun haben, weiss man nach der Lektüre dieses fulminanten literarischen Unikats, das Roman und Essay zugleich ist. Woraus bestehen Wünsche, was ist das Begehren? Aus der Zuckerfabrik` unternimmt eine psychologische Bestandsaufnahme, deren Erkenntnisse durch eine forciert literarische Methode beglaubigt sind. Elmiger erzählt und argumentiert gleichzeitig, aber beides in einer tastenden Bewegung." Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung, 17. 08. 20

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LovelyBooks-BewertungVon Jin_ny am 27.06.2022
Das Cover hat mich angesprochen und auch die Kurzbeschreibung zum Buch. Allerdings war das Buch doch ganz anders als erwartet.Man muss sich darauf gefasst machen, dass das Buch anders ist. Eine Kollektion von Phrasen und Paragraphen, die über Zucker und Hunger, Körper und Raum, und natürlich über den Mensch und die Intimität erzählen. Es war am Anfang eher schwierig in das Buch reinzukommen und sich darauf einzulassen wie willkürlich das Ganze auf den ersten Blick geschrieben ist. Das Leseerlebnis ist am Anfang sehr abstrakt, fetzenweise werden Informationen und Geschichten geliefert, die scheinbar nur lose zusammenhängen. Aber es ist schon erstaunlich, was für eine Leistung das Gehirn erbringen kann um ein ganzes Bild aus den Fetzen zu erstellen; das Gehirn schafft es Zusammenhänge zwischen Buchstaben, Wörter und Sätze herzustellen um somit ein ganzes Bild im inneren Auge herzustellen.Die Sprachgewalt und die Poesie waren zum Teil wunderschön, aber dem Leser wird eine gewaltige Portion an Wissen und Eigenarbeit abverlangt um zum Genuss des Buches zu kommen. Ich muss auch sagen, dass ich dem Buch zwar 4 Sterne gebe, aber nachvollziehen könnte, wenn jemand das Buch nach den ersten paar Seiten sofort abbricht.Ich würde das Buch jetzt nicht jedem kommentarlos empfehlen, es ist eher ein Buch für solche, die sich mit hoher Literatur befassen wollen. Oder für die, die sich für etwas Neues offen sind und sich dafür begeistern können. Das Buch ist ein bisschen wie die moderne Kunst, wo man Zeit investieren, sich mit der Thematik und den tiefer liegenden Bedeutung auseinander setzen muss. Mit einem geschulten Auge, ist "Aus der Zuckerfabrik" sicherlich ein Meisterwerk, aber ich glaube, ich müsste das Buch noch mehrmals durchlesen um es wirklich verstehen zu können.** Dieses Buch wurde mir über NetGalley als E-Book zur Verfügung gestellt **
LovelyBooks-BewertungVon Booklove91 am 24.03.2021
Meine Meinung und Inhalt'My skills never end' steht auf dem T-Shirt eines Arbeiters, der gerade seinen Lohn ausbezahlt bekommt. Am Strand einer karibischen Insel steht der erste Lottomillionär der Schweiz und blickt aufs Meer hinaus. Nachts drängen sich Ziegen am Bett der Autorin. Die Geschichte einer Recherche, ein Journal voller Beobachtungen, Befragungen und Ermittlungen.Der Roman ist anders, aber interessant. Als Leser muss man sich jedoch sehr auf das Geschriebene einlassen, Kuriositäten und Vergleiche auf sich wirken lassen.Man begibt sich auf eine berauschende Reise, um Gier, Geld, Zucker, Kolonialismus und weibliches Begehren. Der Schreibstil ist sehr unstruktuiert aufgrund der vielen Metaphern und Satzfragmente und der englischen und französischen (nicht übersetzten) Passagen. Es entsteht teilweise eine gewisse Unordnung, weil stets neue Zusammenhänge gestellt, zerlegt und anders wieder zusammengesetzt werden.Das Cover ist sehr speziell, passt aber zum Geschriebenen.Dorothee Elmiger, geboren 1985, lebt und arbeitet in Zürich. 2010 erschien ihr Debütroman ¿Einladung an die Waghalsigen¿, 2014 folgte der Roman ¿Schlafgänger¿ (beide DuMont Buchverlag). Ihre Texte wurden in verschiedene Sprachen übersetzt und für die Bühne adaptiert. Für ihr Werk wurde Dorothee Elmiger mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Dorothee Elmiger: Aus der Zuckerfabrik bei hugendubel.de