...beeindruckende Provinzerzählung...Mit ihrem gestrengen Stil folgt die Autorin unbeirrt dem Weg ihrer Erzählung und berichtet uns von den im Grunde vorgezeichneten Schicksalen dieser beiden Frauenfiguren. Man liest von ihnen entsetzt und gebannt.
[Quelle: NZZ]
Wilma stammt augenscheinlich aus der präopulenten Phase des Grill'schen Schreibens, beherrscht und konzentriert rückt die Autorin ihren Figuren zu Leibe, betrachtet sie meist von außen, notiert, was sie tun, fasst, was an menschlichen Exzessen schwer zu fassen ist, in Worte, die gleichsam knapp sitzen, die über Brust und Bauch spannen und keinerlei Spielraum für Rührseligkeit lassen. (...) Grills Alpenwelt strahlt eine Kälte, eine Finsternis aus, die noch einen Thomas Bernhard das Fürchten hätte lehren können.
[Quelle: DER STANDARD, Daniela Strigl]
Grill spürt genüsslich bizarren Neigungen und abseitigen Passionen nach.
[Quelle: DER SPIEGEL]
Der lapidare, sachliche Tonfall erinnert manchmal an die alten isländischen Sagas und führt zu einer reinen, unbedingten Prosa. Einerseits passen die mageren Sätze zum verhuschten, nervösen Wesen der Titelfigur, andererseits stehen sie im provozierenden Kontrast zu Wilmas immensen Umfang (...) Mit ihrem disziplinierten Stil folgt die Autorin unbeirrt dem Weg ihrer Erzählung und berichtet uns von den Schicksalen ihrer beiden Frauenfiguren. Eines der eindrucksvollsten Bücher dieser Saison.
[Quelle: DEUTSCHLANDRADIO, Peter Urban-Halle]