Ich habe mich vom Hype um diese Reihe anstecken lassen und den ersten Band mit großer Erwartung gelesen. "Wenn sie wüsste" startet direkt in die Handlung, allerdings fehlte mir am Anfang die Spannung und es passierte nicht allzu viel. Erst ab der Hälfte kam wirklich Fahrt auf und von da an konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Ich habe es innerhalb von zwei Tagen durchgelesen, was vor allem am leichten und flüssigen Schreibstil lag. Die kurzen Kapitel verleiten regelrecht dazu, immer noch ein weiteres zu lesen, und auch die Beschreibungen, zum Beispiel von Millies Zimmer, fand ich sehr atmosphärisch.Was mich gestört hat, waren die überzogenen Figuren, die teilweise wenig sympathisch wirkten. Auch der große Twist war für mich vorhersehbar und hat keine echte Überraschung gebracht. Dazu kam, dass mir für einen Thriller die bedrohliche Atmosphäre gefehlt hat. Etwas irritierend war außerdem, dass ständig Andrews gutes Aussehen betont wurde, ohne dass es für die Geschichte eine große Rolle spielte.Trotz dieser Punkte hat mir die zweite Hälfte des Buches so viel Spaß gemacht, dass ich die Nachfolgebände bestimmt auch lesen werde. Ich bin froh, dass ich das Buch gelesen habe, und auch wenn es für mich kein perfekter Thriller war, kann ich es als spannende Unterhaltung durchaus weiterempfehlen.