Eine sehr interessante und auch schockierende Ost-West-Story.
November 1989, nicht nur Hoffnung und Umbruch bringt dieser Monat mit sich, sondern leider auch erschreckende Erkenntnisse. Der Direktor des Jugendwerkhofs Torgau wird tot aufgefunden. Im Gebäude befanden sich noch drei Jugendliche, befindet sich unter ihnen ein*e Mörder*in? Kurz nach der Befragung verschwindet der 14-jährige Andreas auch noch. Beate Vogt nimmt sich des Falls an, bekommt jedoch einen Partner an ihre Seite, den sie nicht möchte. Josef Almgruber aus Nürnberg, der ihr zeigen soll, wie man im Westen ermittelt.Dieses Buch habe ich sehr gerne gelesen. Die Einblicke in die Jugenderziehung der DDR haben mich zwar schockiert, aber es freut mich auch immer neues Wissen zu erlangen und ich habe viel nebenbei dazu im Internet gelesen. Der Autorin gelingt es eine spannende Story mit interessanten Einblicken in die DDR bzw. die Wendezeit zu verweben. Der Schreibstil ist einfach und das Buch lässt sich schnell weglesen. Die Ermittlungen zu dem Fall fand ich zwar längere Zeit etwas schleppend, zum Ende hin dann aber richtig gut.So mancher Ost-West-Schmunzler rundet das Buch für mich ab und ich fand es insgesamt sehr lesenswert.