Wieder ein sehr spannender Fall für die Reutlinger Kripo als eine furchtbar zugerichtete Leiche in der Wimsener Höhle gefunden wird. Surendra Sinha und Leonie geraten bei ihren Ermittlungen bald in einen Strudel über Mobbing und Gewalt in der Vergangenheit einer Jugendbande und decken nach und nach unglaubliches auf. Doch bleibt es nicht bei einem Opfer.
Der Einstieg in die sehr spannungsgeladene Erzählung führt den Leser mitten in die Vergangenheit und die schrecklichen Taten der Jugendgang, die einen manchmal richtig fassungslos macht über soviel Gewalt und Macht über die Opfer, unterstützt durch die sehr bildhafte und detaillierte Beschreibung. Der Spannungsbogen hält sich bis zum Schluss und wird durch manche zwischenmenschlichen Ereignisse der Hauptpersonen bereichert. Die Erzählung ist in zwei verschiedenen Zeitebenen aufgebaut und wird sehr glaubhaft dargestellt. Die einzelnen Protagonisten und ihre Lebensgewohnheiten werden sehr gut beschrieben. Sehr gut gefällt mir vor allem Surendra, seine Lebensumstände und seine neue Liebe zur schwäbischen Alp, ein sehr vielseitiger und interessanter Charakter.
Sehr schön auch die Details zu der Umgebung, man sieht sich selbst auf der Bank am Wasserfall sitzen und tief die herrliche Luft einatmen.
Insgesamt ein interessantes Thema sehr spannend umgesetzt und mit viel Nachklang. Eine klare Leseempfehlung.