Auch wenn das Buch auf einer wahren Geschichte beruht, die Idee sogar außerordentlich gut ist, funktioniert das Buch für mich nicht. Dafür sind zu viele Perspektiven, die die Geschichte der Protagonistin auf umständliche Weise erzählen. Das bricht den Lesefluss ständig.Bei dem vierten oder fünften Erzähler verlor sich für mich der Spannungsbogen und brach so hart zusammen, dass ich nicht mehr weiterlesen wollte. Das Buch wird förmlich zu einem Rätselraten, in der ich die Persönlichkeit der Protagonisten abschätzen soll und das will ich mir nicht antun. Ich will nicht raten, ich will nicht etwas zusammensetzen, und A mit B addieren, sondern ich will, dass die Geschichte das für mich macht und ihr blind folge.Dabei spricht der Stil der Autorin mich an, mir hat das total gut gefallen, aber ihre Erzählweise sorgt schließlich dafür, dass ich beim Lesen keinen Spaß mehr hatte, mein Interesse abflaute und ich mir die wagen Andeutungen nicht mehr antun konnte.Die Autorin hätte sich nur auf eine Person konzentrieren sollen, die die Handlung erzählt, aber nicht mehrere Personen, die die Protagonistin so weit in den Hintergrund gedrückt haben, dass sie wie eine Randfigur wirkte.