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Produktbild: Schwimmen in der Nacht | Jessica Keener
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Schwimmen in der Nacht

Roman

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In diesem Roman, an dem Jessica Keener 18 Jahre lang geschrieben hat, erzählt sie bewegend und in einer schönen, atmosphärisch dichten Sprache von einer durch ein tragisches Unglück heimgesuchten Familie, von der Sehnsucht, der Einsamkeit zu entkommen, und dem Aufbruch ins Leben. In der Rückschau erzählt die Hauptfigur Sarah Kunitz von den 70er-Jahren. Sarah ist fünfzehn und lebt mit ihrer jüdischen Familie in einer wohlhabenden Vorstadt von Boston. Ihr Vater Leonhard unterrichtet englische Literatur, die Mutter Irene, eine ätherische Gestalt, ist für ihre vier Kinder nie so ganz greifbar. Beide Eltern trinken gern und zu viel. Bildung wird großgeschrieben, Gehorsam ebenso. Regelmäßig stattfindende Dinner-Partys, Country-Club-Bekanntschaften und der herrliche Rosengarten beschwören den Schein eines glücklichen Lebens, können aber nicht über die Probleme in der Familie hinwegtäuschen. Die Ehe der Kunitz', belastet von den cholerischen Ausbrüchen des Vaters und den Depressionen der Mutter, ist ein zuweilen liebevolles, aber explosives Gemisch. Die Kinder suchen in Musik, Literatur und Phantasiewelten Schutz. Als die Mutter bei einem ungeklärten Autounfall ums Leben kommt, drohen Vater und Kinder an diesem Verlust zu zerbrechen. Doch das Leben setzt sich durch. Sarah erlebt ihre erste Liebe und zunehmend befreien sich die Kinder aus der Isolation und der Umklammerung durch ihren Vater. Ein berührender und mit traumähnlichen Bildern durchzogener Roman über die Liebe und das Überleben.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
21. Januar 2014
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
335
Dateigröße
2,91 MB
Autor/Autorin
Jessica Keener
Übersetzung
Maria Hummitzsch
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783406659409

Portrait

Jessica Keener

Jessica Keener wuchs in der Nähe von Boston auf, wo sie heute wieder lebt. Für ihre Stories wurde sie für den Pushcart Prize nominiert. Ihre Prosa wurde in verschiedenen Literaturzeitschriften veröffentlicht und mit vielen Preisen ausgezeichnet. Schwimmen in der Nacht ist ihr erster Roman, der in The New York Times , dem Boston Globe und anderen wichtigen Medien begeisterte Kritiken erhielt.

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LovelyBooks-BewertungVon Looony am 11.12.2014
Jessica Keener - Schwimmen in der Nacht *****InhaltBoston in den 70er Jahren. Aus der Perspektive der 15 Jährigen Sarah wird der Leser mitgenommen an diesen Ort, in diese Zeit und in die Lebenwelt von Sarah und ihrer Familie. Eine Mutter, die an Depressionen leidet, liebevoll und bewundernswert, aber für Ihre Familie nie ganz greifbar ist, bis sie bei einem ungeklärten Autounfall stirbt. Ein Vater, Literaturprofessor, cholerisch, der viel Wert auf Außenwirkung, Regeln, Gehorsam und Bildung legt. Ein großer Bruder, der mit Hilfe der Musik einen Weg in die Freiheit und Selbstständigkeit sucht. Zwei kleine Brüder, - der Eine still, phantasievoll, sensibel, scheinbar unerschütterlich, der Andere aufbrausend, jähzornig, zerbrechlich - die mit ihren Eigenarten eine Niesche zum (Über)Leben in der Familie suchen. Und mitten drin und doch alleine Sarah, auf ihrem holprigen Weg zum Erwachsenwerden. Sie geht zur Schule, sie trauert, sie rebelliert, sie verliebt sich, macht große und kleine Fehler. Voller Trauer, Angst und Zweifel. Aber auch mit Hoffnung und Zuversicht.Meine MeinungSchwimmen in der Nacht ist ein Zeitportrait, Entwicklungsroman und Familiendrama zugleich. Jessica Keener hat mich von der ersten Seite hineingezogen und mitgenommen in die Welt der 70er Jahre des gehobenen amerikanischen Bürgertums, in die Welt von Sarah, in die Welt ihrer jüdischen Familie. Ihre einfachen, klaren und doch sehr poetischen, bildhaften Worte und Sätze haben Bilder in schwarz-weiß in meinem Kopf entstehen lassen. Farbe haben bei mir nur die Melodien von Peters und Sarahs Musik und die Rosen, die Sarahs Mutter mit leidenschaft im Garten pflegt und züchtet erzeugt.¿Die Metallsaiten schenkten dem Weaver¿s-Folk-Song einen wunderschönen, runden Klang. Peter griff kräftiger in die Saiten und unsere Harmonien fügten sich zu einem *I¿d hammer out love-* zusammen bis unsere Stimmen und Peters Gitarrenklang weit oben in den Bäume ein Versteck schuf, unerreichbar für alle, solange ich sang (¿)¿ (S. 44)Das zeigt: Das Buch ist kein einfaches. Die Stimmung ist oft düster und bedrückend. Die Themen oft schwer. Doch wie ein Hoffnungsschimmer stiehlt sich hier und da ein Satz, ein Gedanke, eine Melodie dazwischen, die den Leser wissen lässt, dass es nicht so einsam ist, dass es nicht so bleiben muss, dass Sarah ihren Weg finden und gehen kann, wenn sie nicht aufhört zu suchen.FazitSchwimmen in der Nacht ist ein berührender Roman ohne auf die Tränendrüse zu drücken. Er hat mich länger begleitet, auch über die Lesezeit hinaus. Ein besonderer Roman - sprachlich und inhaltlich. Eine eindeutige Leseempfehlung für alle, die es nicht bunt und laut brauchen, sondern die Botschaft auch gerne zwischen den Zeilen und hinter den Melodien suchen!¿Mein jüngster Bruder kam mit der unsichbarsten aller Gaben auf die Welt: Glauben. Er kam weise auf die Welt. Elliot konnte mit den emotionalen Strömungen, die die Wogen in underen Zusammenleben hochgehen ließen, von Geburt an mitschwimmen. Und zwar ganz intuitiv und unschuldig, als ob jeder Sturm in unserem Familienmeer ganz natürlich wäre.¿  (S 191)
LovelyBooks-BewertungVon Corsicana am 08.10.2014
Wunderbar geschriebenes Buch über die Fähigkeit, nach einem schweren Verlust in der Jugend doch noch ins Leben zu finden Dieses Buch von Jessica Keener ist eigentlich ein Debüt - der erste Roman der Autorin. Aber sie hat vorher schon viel geschrieben - das merkt man. Die Sprache ist ausgefeilt, die Beschreibungen wunderbar poetisch und es liest sich alles sehr flüssig - obwohl schwierige Themen behandelt werden.Sarah, die Protagonistin, ist zwischen 15 und 16 und wächst in einem sehr kultivierten, intellektuellen Haushalt auf. Mit Dienstmädchen, Vater College Professor, Mutter musisch begabt und aktiv im Country Club einer Stadt in New England. Alles soweit sehr gediegen - aber der Jähzorn des Vaters und die Krankheiten und Depressionen der Mutter erschweren das Leben. Themen wie Tablettensucht, Alkoholsucht usw. werden angeschnitten. Die Mutter stirbt schließlich - freiwilig? - bei einem Autounfall und die vier Kinder und der Vater müssen weiterleben. Und dieser Kampf ums Überleben und weiterleben wird sehr schön und liebevoll beschrieben. Jeder geht anders damit um und jeder sucht seinen eigenen Weg, mit dem Verlust umzugehen.Der Roman ist quasi als Rückblende geschrieben, wenn auch nur wenig über das heutige Leben von Sarah berichtet wird. Aber es wird sehr drastisch und plastisch beschrieben, wie die einzelnen Familienmitglieder Wege finden, weiterzuleben, seien es die leicht prollige neue Freundin des Vaters oder die recht leichtfertigen Liebschaften von Sarah oder die Flucht eines Bruders nach Kalifornien. Besonders berührt hat mich, wie liebevoll die einzelnen Charaktere der Kinder beschrieben wurden. Sehr kunstvoll.Fazit: Ein Debüt - aber eine reife Leistung.