Mai 1627: Die englische Corvette ¿Fairwind¿ nimmt mitten auf dem Atlantik einen schiffbrüchigen spanischen Matrosen auf. Der halb verdurstete Mann behauptet, sein Schiff sei in einem heftigen Sturm an den Felsen eines unbekannten Kontinents zerschellt, den er Mygnia nennt. Doch im Umkreis von Hunderten von Seemeilen gibt es kein Land ¿ Fast vierhundert Jahre später geht ein Experiment am Large Hadron Collider des CERN in Genf gründlich schief. Unerklärliche Messergebnisse und seltsame Lichterscheinungen stellen die Physiker vor ein Rätsel. Kurz darauf findet ein Bauer in der Nähe des kleinen französischen Dorfs Cessy Körperteile eines Wesens, das nicht von unserer Welt zu stammen scheint. Als der zehnjährige Sohn der Kinderbuchautorin Maja Rützi aus Cessy spurlos verschwindet, macht sie sich gemeinsam mit dem Journalisten Alex Mars auf die Suche. Die beiden entdecken, dass durch das LHC-Experiment offenbar ein Durchgang in ein Paralleluniversum aufgerissen wurde ¿ ein Tor zu einer fremdartigen, unerforschten Welt ¿Erst mal möchte ich etwas zum Cover dieses einzigartigen Buches sagen. Dieses hat mir nämlich wirklich gut gefallen und auch die Schrift des Titels lässt einen schon einmal erahnen, dass dieses Buch einen mit Freude an sich fesseln wird.
Insgesamt fand ich das Buch richtig toll und ich kann es nur weiterempfehlen. Jedoch muss ich an dieser Stelle sagen, dass man wenn man damit anfängt dieses Buch zu lesen sich nicht von den anfangs zahlreichen Physikausdrücken einschüchtern lassen soll, sodass man das Buch dann deswegen zur Seite legt. Obwohl mir selbst diese Begriffe größtenteils bekannt waren, hatte sich meine Lese-Schnelligkeit dadurch trotzdem etwas verlangsamt. Es sind eben einfach ziemlich viele Fachausdrücke doch wenn man diese erst mal hinter sich gelassen hat, wird man das Buch nicht mehr aus der Hand legen können und dies geschieht spätestens dann, wenn die Geschehnisse plötzlich aus einer völlig anderen Sicht geschildert werden.
Der Autor schreibt in einem spannenden und abwechslungsreichen Stil, sodass es leicht ist den Text zu lesen und dies auch flüssig geschieht.
Besonders gelungen finde ich die völlig unterschiedlichen Charaktere auf die man in diesem Buch trifft und die alle wirklich einzigartig sind. Der Autor präsentiert sich außerdem auch von seiner fantasievollen und auch seiner wissenschaftlichen Seite, da man immer wieder neue Wesen dieser einzigartigen Welt kennenlernt und auch immer wieder mit interessanten wissenschaftlichen Informationen gefüttert wird. Besonders die Wesen von Mygnia werden einen aber schon nach kurzer Zeit verzaubern genauso, wie diese gesamte Welt, die der Autor in seinem einzigartigen Schreibstil Stückchen für Stückchen für den Leser weiter zugänglich macht.
Das Buch hat ein offenes Ende und somit kann man natürlich schon auf den nächsten Band hoffen aber sich auch an dessen Entstehung etwas mitbeteiligen indem man die offizielle Mygnia-Seite besucht: http://www.mygnia.de
Ich kann auch sagen das diese Seite wirklich einen Besuch wert ist und kann sie sowie das Buch nur jedem ans Herz legen!
Mein Fazit ist also, dass das Buch das Lesen wirklich wert ist und man sich KEINESFALLS von den vielen physikalischen Begriffen die anfangs auf einen zukommen einschüchtern lassen soll, denn sonst kann ich wirklich von ganzem Herzen sagen würde man einen tollen neuen Serienauftakt verpassen.