Alles in allem ist Elbleuchten ein unvergessliches Leseerlebnis, das mich noch lange nach dem Zuklappen des Buches beschäftigt hat.
Elbleuchten ist für mich weit mehr als nur eine spannende Familiensaga - es ist eine atmosphärische Zeitreise ins historische Hamburg und gleichzeitig eine Liebeserklärung an diese Stadt.Miriam Georg versteht es meisterhaft, ihre Figuren mit Leben zu füllen. Man hat das Gefühl, den Protagonistinnen und Protagonisten direkt gegenüberzustehen, ihre Hoffnungen, Ängste und Wünsche zu teilen. Besonders beeindruckt hat mich, wie glaubhaft und nachvollziehbar ihre Charaktere handeln - nichts wirkt aufgesetzt, sondern aus der inneren Logik der Figuren heraus entwickelt.Auch die historische Kulisse ist unglaublich anschaulich gezeichnet. Man spürt die Hafenluft, hört die Geräusche der Speicherstadt und taucht ein in eine Welt voller Gegensätze - zwischen Reichtum und bitterer Armut, zwischen gesellschaftlichen Zwängen und dem Wunsch nach Freiheit. Hamburg wird hier fast zu einer eigenen Hauptfigur.Der Schreibstil ist packend, flüssig und zugleich voller Details, die Bilder im Kopf entstehen lassen. Es ist eines dieser Bücher, die man kaum aus der Hand legen kann, weil man so tief in die Geschichte hineingezogen wird.Besonders das Ende hat mich regelrecht atemlos zurückgelassen: ein fieser Cliffhanger, der es unmöglich machte, nicht sofort zum zweiten Band zu greifen.Alles in allem ist Elbleuchten ein unvergessliches Leseerlebnis, das mich noch lange nach dem Zuklappen des Buches beschäftigt hat. Für alle, die historische Romane mit starken Figuren, einem packenden Plot und viel Atmosphäre lieben, ist dieses Buch ein absolutes Muss.