Amanda und Dawson sind noch jung, als sie sich unsterblich ineinander verlieben. Doch mit ihrer Beziehung prallen Welten aufeinander. Amanda kommt aus gutem Haus, während alle in der Stadt um Dawsons gewaltbereite Familie einen großen Bogen machen. Es kommt, wie es kommen muss und ihre Wege trennen sich.
25 Jahre später begegnen sich Amanda und Dawson nach einem Schicksalsschlag in ihrer Heimatstadt wieder und die alten Gefühle sind wieder da. Sind sie bloß Erinnerungen an damals oder sind sie echt? Kann diese Liebe nach so vielen Jahren wieder neu geknüpft werden?
Wie alle Bücher von Nicholas Sparks hat auch Mein Weg zu Dir einen schönen, flüssigen Schreibstil, durch den man förmlich durch die Seiten fliegt. Dabei wirkt die Erzählweise zunächst etwas distanziert.
Am Anfang lag der Fokus hauptsächlich auf den Erinnerungen der beiden, dann verschob sich der Blickpunkt immer mehr auf das Jetzt, 25 Jahre später. Dabei hätte ich gerne mehr über die Zeit erfahren, die sie als Teenager miteinander verbracht haben, darüber findet man nämlich leider nicht so viel heraus. Dadurch kann man die Anziehung der Charaktere zu Beginn auch nicht wirklich nachvollziehen.
Amanda und Dawson sind sympathisch, durch den Erzähler in der dritten Person hat man jedoch nie zu 100% in ihre Gefühlswelt blicken können, was ich sehr schade fand.
Ich mochte es, dass auch Nebencharaktere mehr Hintergrundinformationen bekommen haben. Als gegen Ende dann immer mehr Erzählperspektiven dazu kamen und sich in schnellem Takt miteinander abwechselten, war ich kurz verwirrt, weil auf einmal Personen, die ich als Nebencharaktere abgestempelt hatte, doch eine größere Rolle spielten.
Die Spannung hat sich, meiner Meinung nach, so am besten aufgebaut.
Eine Wendung bzw. eine Entscheidung eines Charakters zum Schluss konnte ich nicht nachvollziehen und das war das einzige, was mir an diesem Roman absolut nicht gefallen hat.
Durch den Film wusste ich bereits, was am Ende passiert. Hat es mich davon abgehalten ein paar Tränen zu verdrücken? Absolut nicht!
Die Geschichte von Amanda und Dawson entwickelte sich langsam und ruhig und es war schön zu lesen, dass selbst eine Zeitspanne von 25 Jahren an ihren Gefühlen füreinander nichts geändert hat.
Ich erwische mich ab und zu noch dabei, wie ich über das "Was wäre, wenn" nachgrüble. An manchen Stellen (und an einer Stelle ganz besonders) hätte ich mir einen anderen Ausgang gewünscht.
Eine schöne Liebesgeschichte, emotional, packend und am Ende sehr herzzerreißend.