Nur wenn du wirklich liebst, kann dein Herz brechen
Erst am Sterbebett seiner Großmutter erfährt Tanner Hughes den Namen seines Vaters. Er macht sich auf nach Asheboro, North Carolina, um ihn zu finden. Dort kreuzt sich sein Weg mit dem der alleinerziehenden Kaitlyn. Die beiden fühlen sich sofort zueinander hingezogen. Doch schon bald muss Tanner beruflich zurück nach Kamerun, und beide fürchten, dass ihre Liebe keine Zukunft hat.
Währenddessen versucht der 83-jährige Jasper, in den Wäldern von Asheboro einen seltenen weißen Hirsch zu schützen. Eine Begegnung mit Wilderern endet in der Katastrophe. Können Kaitlyn und Tanner ihn retten - und damit auch sich selbst?
Nicholas Sparks, 1965 in Nebraska geboren, lebt in North Carolina. Mit seinen Romanen, die ausnahmslos die Bestsellerlisten eroberten und weltweit in über 50 Sprachen erscheinen, gilt Sparks als einer der meistgelesenen Autoren der Welt. Viele seiner Bestseller wurden erfolgreich verfilmt, vier weitere Filme sind derzeit in Planung. Alle seine Bücher sind bei Heyne erschienen.
Pressestimmen
»Das Buch ist genau das Richtige für alle, die spannende, gut geschriebene Geschichten mit Tiefgang mögen. « Bettina Bernhard, Stuttgarter Zeitung
». . . eine gefühlvolle Erzählung voller Überraschungen. « Frau von Heute
»Hat ihre Liebe eine Zukunft? Keiner von ihnen erwartet ein Wunder, doch vielleicht ist es genau das, was sie brauchen. « Gala
»Für Freunde von Liebesromanen und Büchern, in denen große Gefühle im Mittelpunkt stehen, ist Unsere Zeit der Wunder das perfekte Buch. « Julia Gaß, Ruhr Nachrichten
Tanner ist ziellos und aufgrund seines Jobs immer in der Welt unterwegs. Seine Großmutter ist seine letzte Verwandte, die möchte, dass er ein Zuhause findet, weshalb sie Tanner auf dem Sterbebett aufträgt seinen Vater zu suchen. Dies führt ihn in eine Kleinstadt, wo er direkt am Anfang auf Kaitlyn bzw. ihre Tochter trifft. Die alleinerziehende Mutter geht voll in dieser Rolle und ihrem Beruf als Ärztin auf.Die Liebesgeschichte zwischen Kaitlyn und Tanner ist schön, aber hat mir nicht am besten in diesem Buch gefallen. Die beiden verlieben sich direkt, was aufgrund ihres ersten Aufeinandertreffens gar nicht anders geht und auch im Klappentext so vorausgesagt wurde, aber die Gefühle haben mich anfangs nicht erreicht. Ihre Dates und Kennenlernen ist wirklich schön und beide sind sympathische Charaktere, die gut zusammen passen, wie ich finde, aber es ist keine besondere Liebesgeschichte. Nicholas Sparks hat eindeutig schon berührendere geschrieben. Zumal ich, wie Kaitlyn, Tanners späteres Problem nicht nachvollziehen konnte.Zu diesen beiden Protagonisten möchte ich noch erwähnen, dass zum einen die Teenager-Tochter von Kaitlyn auch eine große Rolle spielt. Kaitlyn bemüht sich sehr und ihre Tochter hat ihr Herz am rechten Fleck, aber trotzdem geraten sie immer wieder aneinander - ein bisschen Teeniedrama würzt die Geschichte. Was Tanner betrifft, finde ich es schade, dass die Suche nach seinem Vater immer mehr in den Hintergrund rückt und es ziemlich unspektakulär aufgelöst wird.Der beste Teil des Buches ist definitiv der 83-jährige Jasper. Er lebt zurückgezogen in einer Hütte am Waldrand, schnitzt täglich (soweit es seine chronische Schmerzen zulassen) und genießt die Stille und Natur um sich herum. Als ein seltener weißer Hirsch gesichtet wird und deshalb Jugendliche in den Wäldern umherstreifen, versucht Jasper mit aller Macht das seltene Tier zu schützen. Das hat mir wirklich sehr imponiert, da Japser aufgrund seines Alters und Gesundheitszustandes erhebliche Einschränkungen hat. Aber er hat enorm viel Zeit dafür genutzt und sich in ungemütliche Situationen begeben, wodurch ich ihn in mein Herz geschlossen habe. Auch sein Leben, das rückblickend immer wieder beschrieben wird, hat mich berührt. Am Ende wird Jaspers Part der Geschichte sehr spannend und emotional, ich hab mitgefiebert und war beim Lesen wirklich darin versunken.Fazit:"Unsere Zeit der Wunder" ist eine solide Liebesgeschichte, wobei ich von Nicholas Sparks jedoch schönere und gefühlvollere gewohnt bin. Dafür kann der Autor mit Jaspers Geschichte punkten, der schon viel Schönes und Schmerzhaftes erlebt hat (wird rückblickend immer wieder erzählt) und ein beeindruckender, sehr sympathischer Mensch ist.
LovelyBooks-BewertungVon _Dark_Rose_am 20.12.2024
Tanner will endlich etwas über den fehlenden Teil seiner Vergangenheit, seinen Vater, erfahren. Zwischen zwei Jobs macht er sich also auf den Weg nach Asheboro, um nach ihm zu suchen. Gleichzeitig stellt sich ihm aber auch die Frage, warum ihm seine Großmutter erst auf dem Sterbebett seinen Namen verraten hat. Wollte sie ihn beschützen? Und wenn ja, wovor? Und wenn nicht, warum hat sie es dann getan? In Asheboro kreuzt sich Tanners Weg mit dem der alleinerziehenden Kaitlyn, deren Tochter mal eben Tanners neues Auto zerstört. Doch Tanner reagiert ganz anders, als erwartet, was die Weichen stellt für eine Annäherung, die keiner von beiden erwartet hätte. Aber Tanner wird bald nach Kamerun gehen - heißt das, das, was auch immer da zwischen ihnen ist, hat keine Zukunft? Während sich die beiden annähern, versucht ein alter vernarbter Mann einen weißen Hirsch vor jugendlichen Möchtegern-Jägern zu retten und riskiert dabei sein Leben. Doch für den alten Mann steht der Hirsch für etwas, was er vor Jahrzehnten verloren hat und noch immer vermisst: Familie. Ich fand die Idee sehr interessant und in weiten Teilen mochte ich das Buch auch. Aber gleichzeitig war es mir auch viel zu bibellastig und zu deprimierend. Obwohl mir Tanner und Kaitlyn nicht unsympathisch waren, konnte ich ihre Handlungen oft nicht nachvollziehen. Gerade bezogen auf die Liebesgeschichte, die sich zwischen ihnen entwickeln sollte, ergab für mich einiges nur wenig Sinn. Ich konnte die Liebesgeschichte leider auch so gar nicht fühlen. Mich ließ sie kalt, ebenso wie die beiden Protagonisten für mich immer wieder schwer greifbar waren. Jaspers Geschichte ist sehr bibellastig - zu bibellastig für mich. Zu viele Vergleiche mit einer Geschichte aus der Bibel, zu viel Tragik, einfach zu deprimierend. Ja, er tat mir schrecklich leid, aber es war einfach auch too much. Zu viel, dass einer einzelnen Person passierte, nur damit es gefühlt zu der Bibelgeschichte passte. Fazit: Irgendwie fühlte sich das Buch für mich ganz anders an, als alle anderen Bücher, die ich von Nicholas Sparks bislang gelesen habe. Gut, ich habe die letzten drei ausgelassen, aber ich weiß noch, dass ich es bei ihm immer so mochte, wie schnell einem die Charaktere ans Herz wuchsen und wie nah ich mich ihnen immer fühlte - das alles fehlte hier komplett. Mir waren Tanner und Kaitlyn nicht unsympathisch, aber ich fand sie teilweise anstrengend und konnte ihre Handlungen oft nicht nachvollziehen. Die Liebesgeschichte konnte ich nicht fühlen und sie fühlte sich für mich eher wie eine Randnotiz an - muss halt rein, aber irgendwie empfand ich sie als lieblos. Jaspers Geschichte war mir zu tragisch, zu übertrieben und zu bibellastig. Das war einfach too much. Ja, er tat mir leid, aber ich fand das so übertrieben, dass ich mich auf Abstand gehalten fühlte. Insgesamt war das Buch leider nicht wirklich meins. Mir fehlte der Zauber früherer Bücher des Autors und mir blieb einiges zu offen, es fehlte bei einigen Handlungssträngen für mich das richtige Ende. Ich kann dem Buch leider nicht mehr als 2 Sterne geben.
Nicholas Sparks: Unsere Zeit der Wunder bei hugendubel.de