Als ich die Leserunde zu dem Buch gefunden habe, hat mich der Klappentext angesprochen. Eine Prinzessin, die lieber Kriegerin sein will? Das klingt meiner Meinung nach nach einer starken und unabhängigen Charakterin! Im Nachhinein fand ich die Charaktere wirklich super, nur die Story hat mich zwischendurch nicht so wirklich fesseln können. Deswegen gebe ich dem Buch insgesamt 3/5. Dennoch hat die Autorin ein paar sehr interessante Aspekte in ihrem Buch aufgegriffen, welche ich gerne noch näher bewundern würde. Inhalt: Valuriel ist nicht nur Prinzessin der Elfen, sondern in erster Linie Kriegerin. Die endlosen Zeremonien am Hof ihrer Mutter langweilen sie zu Tode und binden möchte sie sich schon gar nicht, obwohl sie als Thronerbin bald die Verbänderung mit dem Partner ihrer Wahl eingehen muss. Als ihr alles zu viel wird, beschließt sie kurzerhand zu ihren Freunden Vahel und Maleander zurückzukehren, die das Reich als Wachen der Feste am Magischen Tor sichern. Dort angekommen muss sie allerdings schnell feststellen, dass beide inzwischen mehr für sie empfinden als bloße Freundschaft. Doch ihre Freiheit aufgeben und sich jetzt schon festlegen? Das kommt für Valuriel nicht in Frage! Wie sollte sie sich zudem für einen ihrer besten Freunden entscheiden und damit den anderen zwangsläufig verlieren? Die Entscheidung muss warten, denn ein Komplott gegen die Königin, das sowohl das Reich der Elfen wie auch das Bündnis mit der Drachenkönigin bedroht, lässt alles andere unwichtig werden. Während die drei für den Frieden kämpfen, drohen die Gefühle jedoch erneut übermächtig zu werden. Ist die gemeinsame Mission in Gefahr? Cover: Das Cover finde ich wirklich hübsch. Für diejenigen, die vielleicht schon eine meiner Rezensionen gelesen haben: Ja, ich finde die meisten Cover wirklich hübsch, aber hier hat mich gerade der Waldhintergund fasziniert, offensichtlich so bearbeitet wurde, dass er geradezu magisch wirkt. Und das Mädchen auf dem Cover entsprach eindeutig meinen Vorstellungen von Vauriel. Charaktere: Die Charaktere des Buches fand ich, wie zuvor gesagt, durchaus sympathisch. Vauluriel entsprach meinen Vorstellungen, die ich aus dem Klappentext gezogen habe. Auch die beiden Freunde Maleander und Vahel fand ich wirklich toll. Gerade die Freundschaft zwischen den Beiden hat mich immer wieder freudig gestimmt. Sie sind wirklich süß zusammen :) Des Weiteren hat die Autorin es ebenfalls geschafft auch den Nebencharakteren und dem Bösewicht einen festen und verständlichen Standpunkt zu verschaffen, was sie erheblich sympathischer machte, auch wenn man nicht mit Ihnen überein stimmte. Story: Hier kommt der Punkt, bei dem ich einige Probleme mit dem Buch hatte. Die Grundbasis der Story war ausgesprochen interessant und auch nach meinem Geschmack, doch hat es mich lange Zeit nicht gefesselt. Wirklich begeistert bin ich von einem Buch erst, wenn es so gut ist, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen kann. Dennoch hat die Autorin auch in die Story umweltliche Aspekte mit einfließen lassen und somit einen interessanten Hintergund für einige Geschehnisse geschaffen. Insgesamt fand ich jedoch irgendwie, dass das Buch eine Mischung aus sehr kurzen und sehr langatmigen Handlungen war, wobei ich mir teilweise einfach von der Detailanzahl in der Szene immer das Gegenteil gewünscht hätte. Auch das Ende des Romans könnte mich nicht so wirklich überzeugen, es wirkte ein wenig abgehackt und nicht so Recht passend, wobei die Autorin erwähnte, dass es möglicherweise noch nicht vorbei ist mit der Geschichte rund um Valuriel, Vahel und Maleander. Schreibstil: Das ist ebenfalls ein Punkt, mit dem ich Probleme hatte. Der Schreibstil wird hauptsächlich bestimmt durch viele Wechsel der Erzähler. Damit hatte ich, gerade am Anfang, durchaus so meine Probleme. Schließlich habe ich mich Stück für Stück dran gewöhnt. Dennoch glaube ich, dass ein paar weniger Wechsel dem Buch gut getan hätten. Fazit: Eine tolle Grundbasis für eine Geschichte, mit tollen Charakteren und interessanten Aspekten, die jedoch negativ durch viele Erzählerwechsel beeinflusst wurde und mit einem Schreibstil, der einfach nicht meinem Stil entsprach. Insgesamt für mich 3/5 Sternchen und eine eingeschränkte Leseempfehlung.